Ich Tarzan - Du Jane! Nyungwe National Park

Tarzan! - das war unser erster Gedanke, als wir auf den Nyungwe National Park zufahren. Der Regenwald hier hat alle Eiszeiten überlebt und ist somit der älteste in Afrika. 60 m hohe Mahagonibäume, Farnbäume, Moose und alles was es bei uns daheim als Zimmerpflanze gibt und sogar Riesen-Lobelien wachsen hier. Eine grüne Hölle! 

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Dieses Wasser fließt in den Kongo und den Atlantik, ein paar                   Zwei Winzlinge vor einem 60 m hohen Mahagonibaum.
Kilometer weiter befindet sich die Nil-Kongo-Wasserscheide.

Wer uns kennt, weiß, dass wir jede Gelegenheit zu einer Wanderung wahrnehmen, selbst wenn wir uns durch den Dschungel schlagen müssen. Nicht leicht beschürzt wie Tarzan und Jane, denn es hat vor und nach unserer Wanderung heftig geregnet. Wir sind auf 2450 m und bei Regen sinkt das Thermometer schnell auf 12 - 14° C. Weniger als 300 km vom Äquator entfernt haben wir dann auch heute Abend mal wieder unsere Daunenjacken beim Lagerfeuer angehabt. Das glaubt uns doch kein Mensch!

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                                       Die Lobelien (rechts) blühen im Moment leider nicht, aber wir kaufen Lobelien-Blütenhonig und einen Bienenwachs-Tannenbaum, denn wir wollen es doch an Weihnachten im iMobil gemütlich haben :-)

Leider haben sich die Tiere recht rar gemacht. Tarzan-Lockrufe und auch unser Guide konnten nichts dran ändern. Wir mutmaßen, die  Schimpansen haben sich in den Baumwipfeln versteckt und beobachten uns heimlich  …

Nach dem vielen Regen dampft es im Urwald und es hat nur noch 12° C.

Der Nyungwe NP ist einer der wenigen Parks in Ostafrika, dessen Konzept bei uns einen äußerst positiven Eindruck hinterlässt. Ein stimmungsvoller Campingplatz, ein Besucherzentrum mit interessanter Ausstellung, Informationsbroschüre, beschriebenes und gepflegtes Wander-Wegenetz mit Canopy-Walkway (Weg durch die Baumkronen) und nicht zuletzt die überdachte Aussichtsterrasse mit Feuerplatz überzeugen uns, dass das eingenommene Geld gut investiert wird. Das ganze passt sich gut in die Landschaft ein und ist gepflegt. Auch die lokale Bevölkerung wird involviert, hält die Wanderwege in Ordnung und darf ihre Bienenkörbe bei den blühenden Lobelien aufstellen. Honey is Money!*  

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Ein letzter Blick in den Regenwald, bevor wir wieder die kultivierte Landschaft erreichen.


"Honey is money!" ist nur eines der staatlich unterstützten Projekte, die uns in Ruanda aufgefallen sind: neben der Unterstützung von Fischzucht wird auch  "1 family - 1 cow“ propagiert!

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