Atuel Canyon

Am Ende des Canyons der aufgestaute Rio Atuel mit der Isla Submarino.

Noch haben wir die Ruta 40 nicht ganz verlassen. Zwar war unsere Route nicht gerade geradlinig - wir haben während der letzten Tage einige Abstecher nach rechts und links gemacht, aber wir sind auch ein anspruchsvolles Stück der „echten“ Ruta 40 gefahren. Einige Streckenabschnitte wurden zur Entschärfung verlegt, aber davon nichts wissend, hat uns das Navi auf die ursprüngliche Strecke geschickt. Auf dem Rückweg von der Laguna del Diamante treffen wir dann sogar auf ein 8 km langes nagelneu geteertes Stück - 8 km immerhin! Das beschert uns die kürzeste und amüsanteste Reifen-aufpumpen-Luft-ablassen-Aktion unserer Reise. Danach kehren wir der legendären Straße endgültig den Rücken und machen uns auf den Weg nach Osten. Es bleiben nur noch knapp zwei Wochen bis zum Heimflug.

Die km-Schilder sind noch nicht abmontiert, aber die RN40 wurde schon verlegt - auf die nagelneu geteerte Trasse.

Aber der Atuel Canyon mit dem Stausee Valle Grande Reservoir liegt quasi auf dem Weg und wir können ihn noch „mitnehmen“. Leider spielt das Wetter am ersten Tag so gar nicht mit. Wir beschließen bei tief hängenden Wolken und Regen einfach am Eingang des Canyons stehen zu bleiben und hoffen am nächsten Tag auf Besserung. Glück gehabt! Jetzt können wir die Farbenpracht im Canyon bewundern. Zugegeben, direkt nach der Laguna del Diamante hat es der Canyon etwas schwer uns zu beeindrucken. Es gibt neben jeder Menge Landschaft auch jede Menge Stromerzeugung. Hochspannungsmasten und Verteilstationen trüben etwas unsere Erwartungen an die unberührte Natur. Aber ein kleiner Ausflug in einen Seiten-Canyon und unser Übernachtungsplatz hoch über dem aufgestauten Rio Atuel machen das wieder wett. Morgens ohne Wind ist der Stausee wie ein Spiegel für die Isla Submarino und die umliegenden Berge.