Auf dem Weg nach Süden ist die Halbinsel Valdés unser erstes großes Ziel, wenn denn nicht der Weg schon das Ziel ist…
Noch gar nicht auf Valdés angekommen, treffen wir bei unserem Übernachtungsplatz im Golf Nuevo auf die ersten Südkaper. Das ist der Südliche Glattwal, bis zu 17 Meter lang und 50 bis 80 Tonnen schwer; außerdem eine Tierart, bei der die Weibchen größer als die Männchen werden. Reisen bildet!
Rund um die Halbinsel Valdés mit dem Golf Nuevo ist einer der besten Beobachtungspunkte für diese wenig scheuen Riesen. Sie kommen zur Aufzucht ihrer Jungen sehr nah an die Küste, so dass man nicht einmal in ein Boot steigen muss, um sie hautnah zu erleben. Gut für Heike, die schon beim Anblick eines Bootes seekrank wird. Sehr erstaunlich finden wir, dass Südkaper mit ihren zig-Tonnen sogar springen - im Normalfall sind sie aber sehr gemütlich.
Auf der Halbinsel überschlagen sich die Highlights: Wir sehen Magellan-Pinguine zum Streicheln nah und See-Elefanten, deren Junge die wie vollgefressene Maden am Strand schlafen. Und beim Frühstück kommen wieder die Wale vorbeigezogen und wir lassen gerne unseren Tee kalt werden.
Auch das Wetter überrascht einmal mehr. Zieht am ersten abends eine dichte Nebelwand mit 9°C auf, haben wir am nächsten Morgen Sturm, aber herrliches Wetter. Von 18°C am Vortag schraubt sich das Thermometer auf 28°C hoch und die Sonne scheint ohne ein Wölkchen vom Himmel. Perfekt, um die bizarre Schönheit der Salina Chica, eines kleinen Salzsees im Insel-Inneren, von seiner schönsten Seite zu fotografieren.
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