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Eher ein europäisches Bild - aber jetzt wissen wir, wo die Unmengen Sonnenblumenöl in den Supermarkt-Regalen herkommen.

Vor  10 Tagen sind wir auf dem OR Tambo Airport in Johannesburg gelandet. Wir sind mit einem Airbus A380 geflogen. Für uns beide nicht das erste Mal, dennoch wieder sehr beeindruckend! Richtig toll war, dass wir beim Aussteigen schon ein Gefühl wie „heimisch“ hatten: die Leute (sind freundlich), das Klima (ist warm und die Sonne scheint), die ganze Umgebung war uns vertraut.

Zunächst haben wir unsere Freunde in JoBurg besucht, die uns wie immer herzlich und mit offenen Armen willkommen hießen. Gleich am nächsten Tag waren wir ganz begierig darauf, unser iMobil in der Iveco Werkstatt abzuholen, wo es die letzten drei Monate verbracht hat. Alle Reparaturen und der Service waren durchgeführt. Und frisch gewienert sah es fast wie neu aus, gut um unsere mitgebrachten Aufkleber anzubringen. 

Wir verlassen zufrieden das Werkstatt-Tor und halten direkt davor noch einmal an, um das alte abgestandene Wasser aus unserem Tank zu lassen. Fehlanzeige - die Treppe zur Kabine rührt sich keinen Millimeter. Offensichtlich beobachtet uns jemand vom Büro aus und nach zehn Minuten kommt der Werkstatt-Boss Marco und erkundigt sich, was los ist. Danach kommt erst ein Elektriker, dann noch ein Mechaniker und in der folgenden Stunde orten sie den Fehler, bauen den Motor der Treppe aus, befreien ihn im Team von seiner Blockade (ein Vierteljahr Stillstand hat die Mechanik festgebacken) und bauen ihn wieder ein. Jetzt sind wir erst richtig glücklich - zumal uns Marco kein Geld abnehmen will. Naja, wir haben für den Service offensichtlich schon genug bezahlt. 

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Der Treppenmotor ist ausgebaut und wird wieder in Gang gebracht - danach sind sowohl das Iveco-Team, als auch wir glücklich.

Drei Tage später fahren wir weiter Richtung Osten zur nächsten Verabredung mit Julie und Marcus, unseren britischen Reisefreunden. Wir kennen sie aus Europa und haben uns bereits im Sept 2014 bei den Viktoria-Fällen getroffen. Sie kommen jetzt gerade vom Äquator zurück und wir haben jede Menge Infos auszutauschen, denn genau da wollen wir hin. Umgekehrt fährt ihr Gefährt Cuthbert auf den iMobil-Spuren Richtung Süden zu den Drakensbergen. Danke an Marcus für das Foto und unsere neue Reisebegleiterin, Amanda (unbedingt hier weiter lesen!).

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Bei unserem Treffpunkt auf dem Campingplatz Devoetpadkloof sind lauter südafrikanische Pensionäre und haben um uns herum ihre Zelt-Wagen-Burgen aufgebaut. Drei bis vier Zeltanbauten nach rechts, links, vorne und hinten sind der Normalfall. Wir sind mit unseren Autos die Exoten und werden bestaunt und fotografiert. Umgekehrt bestaunen wir die fürchterlichen Gesänge des „Xangvereins Middelburg“ (der Name und die Herkunft sind frei erfunden). Begleitet von einem Akkordeon liegt der Hälfte der Mitglieder immer einen halben, manche einen ganzen Ton daneben - das ist keine Übertreibung. Die Ohren schmerzen! Und der Sänger-Boss mit der „goldenen Stimme“, wie ihn unser südafrikanischer Zeltnachbar bezeichnet, bringt’s vom Jodeln bis zum Seemannslied. Sensationell - wir amüsieren uns köstlich und am Ende fehlt uns das tägliche Kulturprogramm ein wenig!

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Tote Schlangen machen uns nichts aus - dieser Boss der Gnu-Herde schnaubt uns allerdings böse an und scharrt mit den Hufen!

Ansonsten sind wir schon ganz schon abgebrüht. Es reißt uns nicht einmal vom Hocker, als durch das Camp ein paar Böckchen kommen und dann einige Pferde mit einem Zebra(!) mittendrin. Bei einer kurzen Wanderung begegnen uns Gnus, die uns schnaubend  warnen und Blessböcke, die friedlich dreinschauen. Außerdem sehen wir zwei tote Schlangen. Only a dead snake is a good snake!


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