Unsere Erfahrungen bei Grenzübertritten

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An dieser Stelle beschreiben wir unsere Erfahrungen bei der Einreise in ein Land. Hat man diese bürokratische Hürde geschafft, dann ist das Ausreisen vollkommen unproblematisch ;-) Als Informationsquelle benutzen wir die App „Sicher Reisen“ vom Auswärtigen Amt sowie die Erfahrungsberichte von anderen Reisenden in der App iOverlander.

Generell gilt: für Südamerika haben wir kein Carnet dePassage. Wir haben lediglich eine internationale Zulassung für unser Auto dabei und einen internationalen Führerschein. Für Ecuador benötigt man keine Versicherung.


Ecuador

Macará (Peru —> Ecuador) 11/2019

Deutsche benötigen vorab kein Visum. Ein Touristen-Visum für 90 Kalendertage pro Jahr erhält man an der Grenze. Das Jahr ist kein Kalenderjahr, sondern zählt ab dem ersten Tag der Einreise. Die ersten 90 Tage sind kostenlos. Die ersten 90 Tage sind einmalig um weitere 90 Tage verlängerbar. Das kostet ca. 130-150 EUR. Laut Auswärtigem Amt muss man eine Krankenversicherung vorweisen. Das haben wir nicht benötigt, haben aber selbstverständlich zu Hause eine Krankenversicherung für unsere Reise abgeschlossen.

Auch für das Auto erhält man eine maximale Aufenthaltserlaubnis von 90 Tagen. Die Formalitäten dauerten in Summe zwei Stunden, aber das lag daran, dass die Zollbeamtin die Fotos all unser Dokumente (Pass,internationaler Führerschein, internationale Zulassung) per WhatsApp an eine andere Stelle schicken musste. Sie war unglaublich bemüht und hat sich in der Zeit fünfmal bei uns für die Wartezeit entschuldigt.

Es gibt keinen Lebensmittelcheck. Kein Zollbeamte hat unser Auto inspiziert.

Fazit: Für uns war das eine sehr positive Erfahrung. Hier war man bemüht und freundlich. In Afrika hätten sie uns „abstinken lassen“. Sorry für die direkten Worte, aber diese Erfahrung haben wir des öfteren gemacht. 


Kolumbien

Tulcán (Ecuador —> Kolumbien) 12/2019

Deutsche benötigen vorab kein Visum. Ein Touristen-Visum für 90 Kalendertage pro Jahr erhält man an der Grenze. Die ersten 90 Tage sind kostenlos. Die ersten 90 Tage sind einmalig um weitere 90 Tage verlängerbar. Ob Kosten für die Verlängerung anfallen, wissen wir nicht. Übrigens, es werden keine Fingerabdrücke genommen und es gibt kein Gesichtsscan. Offensichtlich will man dem Drogenhandel nicht in die Quere kommen...

Auch für das Auto erhält man eine maximale Aufenthaltserlaubnis von 90 Tagen. Es wird eine Kopie von Reisepass, internationalem Führerschein und internationaler Zulassung verlangt, die wir dabei hatten. Die Kopie des Einreisestempels hat sich der Beamte selbst gemacht. (Laut Einträgen in der iOverlander App mussten Reisende, die keine Kopien dabei hatten, diese sich erst in Copy-Shops an der Grenze machen lassen.)

Es gibt keinen Lebensmittelcheck. Unser Auto wurde nicht inspiziert.

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