Höhenflug: 4875 m auf dem Patapampa Pass

Auf 4900 m warten die Frauen eingemummelt auf uns -
wir können sie unmöglich enttäuschen und kaufen an jedem Stand eine Kleinigkeit.

Der nächste Streckenabschnitt von den Aguas Termales de Quiscos bis nach Chivay im Colca Tal, 130 km, liegt fast ausschließlich über 4000 m. Nur noch wenige bewohnte Siedlungen finden sich hier, die meisten Gehöfte sind verlassen. Trotzdem sitzen hin und wieder Leute mit Gepäck am Straßenrand und warten auf eine Mitfahrgelegenheit. Der „höchste“ Mann wartet auf 4500 m, dass ihn jemand aufgabelt. Wie lange er wohl sitzen muss? Neben herrlicher Berglandschaft und Hochebenen mit Vikunjas begleitet uns, leider, auch die ganze Zeit über Müll am Straßenrand. Wirklich traurig, dass selbst im Reserva Nacional Salinas y Agueda Blanca die Vikunjas zwischen Plastikflaschen weiden müssen. Und wir in Europa diskutieren über das Verbot von Plastik-Strohhalmen …

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Kaum zu erkennen - ein Gehöft integriert in die Landschaft.                  Am Horizont erhebt sich immer mindestens ein Vulkan.

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Ein physischer wie emotionaler Höhenflug ist für uns der Stopp am Patapampa-Pass (4875 m*) mit dem Mirador de los Andes. Zwar sind dicke Wolken aufgezogen, am Horizont schüttet es aus Kannen, auf dem Pass schneit es ein wenig und die Sicht ist nicht mehr ganz optimal, aber statt an Höhen-Krankheit leiden wir wohl am Höhen-Kick! Wir wollen gar nicht mehr weiterfahren, obwohl die Luft hier oben inzwischen ganz schön dünn (566 hPa) geworden ist.

*Die Schilder am Mirador geben sogar eine Höhe von 4910 m an, aber Kartenmaterial und Messungen mit dem Handy korrigieren das etwas nach unten.


Alpakas an einer „Raststätte“ auf 4000 m - einfach jedesmal fotogen.



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