Suppengrün in den Aguas Calientes Occobamba

Endlich können wir wieder unserem Grundsatz treu bleiben: Baden nur über 4000 m :-)

Das glaubt uns doch kein Mensch! Bei den Aguas Calientes kurz vor dem La-Raya-Pass (4338 m) kaufen wir für ganze zwei Euro ein Ticket für die „poza aromatica“, die aromatische Pfütze, und landen im Suppentopf.

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In einem 3-m-großen Kessel mit heißem, braunen Thermalwasser sitzen wir mit einer Peruanerin, um uns herum schwimmt bündelweise, in Blumenstraußgröße „Suppengrün": Rosmarin, Kamille, Thymian und jede Menge anderes Grünzeug. Es riecht schon verdammt gut, aber bevor irgendeiner auf die Idee kommt, uns mitzukochen, ergreifen wir lieber die Flucht...

Außen im Freigelände brodelt und kocht es überall aus dem Boden. Man muss sich seinen Weg durch die heißen Quellen suchen, um von Pool zu Pool zu gelangen. Kein Wunder, nicht nur wir finden das genial. Die Pools sind gut besucht. 

Im Thermalbad haben wir leider keine Kamera dabei. Das um uns schwimmende Suppengrün sieht aber unsgefähr so aus.


Abends kochen wir Alpakasuppe, das sieht es im Topf ganz ähnlich aus wie in unserer "poza aromatica" heute Nachmittag. Dabei beginnt es zu schneien! Ich habe mich nicht verschrieben: nachmittags mit Badeanzug am Pool, abends Schneematsch an den Fenstern, nachts 1° C, morgens weiße Berge. 

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Es wird kalt in der Nacht, im Tal bleibt es zwar grün, die Berge werden weiß.

Die Fahrt über den La-Raya-Pass, 4338 m hoch und Wasserscheide zwischen Pazifik und Atlantik, wird folglich neblig mit wenig Aussicht. Aber alles kann man nicht optimieren. Wir richten unsere Reisegeschwindigkeit am Wetter um den Titicacasee aus. Und dort soll ab übermorgen die Sonne scheinen. Zu unserem eigenen Erstaunen stellt sich ein paar Tage später heraus: der Wetterbericht stimmt!



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