Das ist der Tukarway mit 5928 m eine äußert imposante Erscheinung - ihn sehen wir
von unserem Camp an der Laguna Humantay.
125 km fahren wir in zwei Etappen von Ollantaytambo bis zur Laguna Humantay und sind danach nur eine Bergkette und 25 Kilometer Luftlinie von Machu Picchu getrennt. Die Fahrt gleicht einer Berg- und Talfahrt. Nicht nur einmal fahren wir für 500 m Luftlinie fast 5 Kilometer!
Diese Bilder sind nur ein Beispiel, die Fahrtage laufen hier in den Anden immer ähnlich ab - wir schrubben Höhenmeter ohne Ende.
Das ist in der Tat anstrengend! Die engen Serpentinenstraßen strapazieren die Nerven der Beifahrerin, die auf ihrer Seite in den Abgrund schaut, bisweilen mehr, als die des Fahrers. Während die Höhe zwischen 2000 und 4000 Meter hin und her pendelt, hüpfen die Temperaturen von 31° C auf 4° C und zurück. Der Luftdruck schwankt mit, zwischen 800 mbar auf 650 mbar. Wir wundern uns sehr und freuen uns natürlich, dass wir das ohne Probleme mitmachen, kein Kopfweh, keine Übelkeit, nichts. Stattdessen fühlen wir uns „saufit“ und machen eine Wanderung mit knapp 450 Höhenmetern zur Laguna Humantay auf 4250 m. It’s hard to be humble…
Über der Laguna Humantay kriechen die Gletscherzungen die Hänge herunter.
Ebenso relaxed sind wir bezüglich der Meldungen des Auswärtigen Amtes. Jeden zweiten Tag erhalten wir eine Aktualisierung der Situationen in Ecuador, Kolumbien und Chile: Ausnahmezustand, Straßen- und Ausgangssperren, Lebensmittel- und Dieselknappheit - das volle Programm. Heute kam die Nachricht von Bolivien dazu. Blockaden, Demonstrationen und Streiks nach den Präsidentschaftswahlen. Mmmmhhh. Wir hoffen, die Peruaner verhalten sich weiterhin friedlich, sodass wir notfalls an allen Grenzen, an die wir kommen, einfach umdrehen und im Land bleiben können.
Die Fahrerei ist anstrengend, aber die Aussicht von unseren Übernachtungsplätzen entlohnt uns für die Mühe.
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