Das Freilichtmuseum La Alcogida ist etwas ganz Besonderes. Denn es wurde nicht künstlich zusammen getragen, sondern es ist ein altes Dorf, bestehend aus sieben Höfen, das noch bis Mitte der Siebzigerjahre bewohnt wurde. Man sieht in den Häusern noch landwirtschaftliche Geräte und auch Kunsthandwerk. Besonders beeindruckt hat uns eine Töpferin und eine Stickerin, die in rasende Geschwindigkeit ihre Tischdecke wie blind bestickt hat. 

Im Museumsdorf gibt es auch ein Dromedar zu bestaunen, aber tatsächlich haben wir ein paar Tage vorher einen ganz und gar echten Bauern mit seinem ganz und gar echten Dromedar und einem Holzpflug sein Feld beackern sehen.

Betancuria, die alte Hauptstadt der Insel, ist zwar mit weniger als 1000 Einwohnern die kleinste Stadt, aber für uns die schönste. Schon die Anfahrt durch die Berge ist lohnenswert. Jedenfalls für diejenigen, die karge, bergige Landschaft mögen. Mit Grün wird das Auge nicht verwöhnt.