GPS: -25.1208, -66.1624, 2330 m, Google Maps
Kurz vor Cachi am Mirador Nevada de Cachi begegnen wir nach zwei Tagen wieder Menschen, nämlich einem Bus voller Tagesausflügler aus Salta. Sie fotografieren das Ruinenfenster mit Blick auf den schneebedeckten Nevada de Cachi im Hintergrund. Wir natürlich auch.
Oft treffen wir tagelang wirklich keinen, dazu müssten wir öfter auf Campingplätze. Sippie und Claas sind da eine Ausnahme. Kennengelernt haben wir die beiden rein zufällig 2019 an einem einsamen Strand in Peru, von wo aus wir anschließend zusammen die Rallye Dakar besucht haben. Diesmal treffen wir uns wieder zufällig in Salta auf dem Campingplatz - das ist kein Kunststück - und ein paar Tage später auf der zweiten Puna-Runde im einsamen Flusstal des Rio Escoipe. Da muss man schon die gleichen Vorlieben haben. Wir schaffen es wenige Tage später sogar ein drittes Mal - ganz ohne Verabredung!
In Cachi schlendern wir ein bisschen durch die Gassen, auf der Plaza ist gerade ein Kinderfest, und wir besuchen die Kirche. Diese Wüstenkirchen mit Kaktus-Dachbalken, Kaktus-Türen, Kaktus-Altären und diesmal einem Kaktus-Beichtstuhl sind für uns absolut faszinierend. Echte Designerteile. Könnte man sich auch ins Wohnzimmer stellen.
Ab Cachi treffen wir auch wieder auf die berühmte RN40, der wir Richtung Süden folgen. Die Busse sind alle umgekehrt zurück nach Salta. Es begegnet uns also wieder kein Mensch.
Nur eineinhalb Kilometer von der Hauptstraße entfernt, finden wir ein herrliches Wild Camp „Rio Chalchalquí View“. Bei uns wird der Platz als „König-der-Löwen-Platz“ in die Analen eingehen. Der Blick von hier ist definitiv nicht zu toppen!
30/04/2022
© 2022-2023 P Wroblowski / H Zängerlein