Alles selbst erlebt! In Tschechien.

Lausitzer Gebirge, Isergebirge und Riesengebirge


Route - Überblick - Highlights

Wir sind in Spindler Mühle. Eigentlich möchte ich den tschechischen Namen Spindleruv Mlyn verwenden, aber ich kann ihn leider nicht einmal korrekt schreiben ohne die tschechische Tastatur zu installieren. So ist’s richtig: Špindlerův Mlýn.

Da kommen wir gleich zur ersten Eigentümlichkeit in unserem Reiseland. Die Orientierung auf der Karte und auch in Karten-Apps ist ein wenig schwierig, da Ortsnamen mal in der Landessprache, mal mit den alten deutschen Bezeichnungen angezeigt werden. Auch unterscheidet sich die Schreibweise zwischen Reiseführer und Ortsschild öfter.

Aber natürlich finden sich deutsche Inschriften auf Friedhöfen, alten Gedenktafeln, Gebäuden. Und erstaunlich viele Leute sprechen deutsch,  von den jüngeren natürlich noch mehr englisch. So können wir uns gut verständigen. Auch sonst sind die Tschechen ein umgängliches Völkchen - wir fühlen uns wohl hier, inzwischen zum vierten Mal.

„Lasst uns aufblicken …“ heißt es in der Inschrift auf deutsch. Welches tschechisches Kind kann damit noch etwas anfangen?

Die erste Reise hat uns 2017 in den Böhmerwald und an die Moldau geführt, die zweite Reise ging 2021 durch Tschechien und die Slowakei in die Niedere und Hohe Tatra.

2022 haben wir eine einwöchige Wandertour in den tschechischen Teil des Isergebirges gemacht. Es liegt zwischen Lausitzer Gebirge und Riesengebirge und ist Quellgebiet der Iser. Dieses Jahr nehmen wir auch die Wanderpfade des Riesengebirges genauer unter die Lupe. Wir konzentrieren uns auf den tschechischen Teil und arbeiten uns entlang der Top-Wanderungen des Rother Wanderführers mit einigen Abstechern bis zur Schneekoppe vor.

Unter anderem:

- die Elefantensteine bei Dolní Seldo

- der Buschullersdorfer Spitzberg bei Frydland

- die Nusssteine und die Friedländer Zinne bei Hejnice 

- Rübezahls Frühstückshalle bei Harrachov 

- die Elbquelle bei Špindlerův Mlýn. 

Und zum Schluss bleibt uns doch die Schneekoppe zum zweiten Mal verwehrt. Vor zwei Jahren hielt uns ein Unwetter vom Aufstieg ab. Dieses Jahr sitzen wir einen Schlechtwettertag beim historischen Dorf Glasenbach aus, um am nächsten Tag mit unserem Mini-Wohnmobil, mit dem wir auf jeden PKW-Parkplatz passen, beim Start der Wanderung in Pec pod Snezkou/Petzer keinen legalen Parkplatz zu bekommen. Selbst die Touristen-Information ist nach fünfmaligem Hin- und Herschicken nur schwer aufzufinden und erteilt dann falsche Auskünfte. Die Schneekoppe will uns offensichtlich nicht. Wir wollen sie jetzt auch nicht mehr …

Viel Wald, viel Wasser und wieder Wald. 

Viele kleinere Städtchen, wie Hejnice, Harrachov,  Špindlerův Mlýn laden zwischen neu renovierten herrschaftlichen Häusern zum Flanieren ein. Hier ein dunkles Schokoeis auf die Faust, dort ein regional deftiges Hirschgulasch mit Böhmischen Knödeln im Biergarten. Dazu ein Pilsner Urquell. Köstlich!

Früher als Bergbau- und Glashütte-Städtchen zu Reichtum und Bekanntheit erlangt, leben die Städte heute im Sommer und noch mehr im Winter vom Tourismus. Sogar eine Skiflug-Weltmeisterschaft wurde 2014 in Harrachov ausgetragen. Wir haben uns fest vorgenommen, das weite Winterwanderwege- und Loipennetz in einem der nächsten Winter auszuprobieren.








Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung, Hejnice.

Sehr typischer Ausblick vom Riesengebirge auf die polnische Ebene.

Diashows zu den einzelnen Stationen gibt es auf den folgenden Seiten.  


Unsere Highlights sind farbig hinterlegt.







01/07/2023

© 2016-  Wroblowski /Zängerlein 

©    P Wroblowski / H Zängerlein