Reiseübersicht Uganda

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Eigentlich hatten wir zu Beginn dieser Etappe überhaupt nicht geplant, Uganda und Ruanda zu bereisen. Wir wussten weder, was uns in Ostafrika (Malawi, Tansania, Kenia) erwartet, wie alles auf uns wirkt, noch ob wir „Lust auf Mehr“ haben werden würden. Auch war unklar, ob unser hochmoderner Motor den Kraftstoff in diesem Teil der Welt verdauen kann. Am Ende standen jedoch alle Ampeln auf Grün, hinzu kamen einige interessante Reisetipps. Schnell stand der Entschluss fest: Da wollen wir hin! Wir sehen es als eines der größten Privilegien, dass wir uns so spontan für ein Reiseziel entscheiden und diesen Plan auch umsetzen können!

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Kaffee frisch geröstet, aber bitte einen starken!

Aus Kenia kommend reisen wir bei Malaba nach Uganda ein und erreichen noch am ersten Tag den Mount Elgon. Bei den Sipi Falls verbringen wir einige Tage und erleben den Alltag der Kaffeebauern hautnah - mit herzlichen Begegnungen ein sehr persönliches Reiserlebnis. Bei 1,35° N oberhalb des Äquators erreichen wir den nördlichen Umkehrpunkt unserer Afrika-Tour.

Bei Jinja stehen wir an einer der vielen Quellen des Nils, seinem Ausfluss aus dem Viktoriasee - Wahnsinn! Er ist hier schon ganz schön breit und zieht uns mit seinen Stromschnellen einige Tage in seinen Bann.

Vor dem Straßenverkehr in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, wurden wir ausdrücklich gewarnt und tatsächlich reicht es uns schon bei der Anfahrt in die Stadt. Im letzten Augenblick biegen wir auf eine Umgehungsstraße ab und ersparen uns Schlimmeres.

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Kampala streifen wir nur am Rand.

Stattdessen genießen wir Natur und Ruhe am Lake Nabugabo und einige spektakuläre Sonnenaufgänge über dem nahen Viktoriasee.

Nördlich von Mbarara erleben wir im Igongo Cultural Village eine äußerst interessante Museumsführung. Ein sehr kompetenter junger Mann erklärt uns mit engagierten Worten das Leben und die Sitten im Uganda der Vergangenheit und Gegenwart. In einem Geschäft nebenan kaufen wir den besten Honig, den wir in Afrika bekommen haben, und das ist ein hoher Maßstab!

In Kabale erleben wir eine interessante Geländepassage - beim Durchfahren der Innenstadt, die komplett in eine Baustelle verwandelt wurde.

Die letzten Tage in Uganda verbringen wir am Lake Bunyonyi. Während einer ausgedehnten Wanderung genießen wir schöne Aussichten auf den idyllischen See mit seiner zerklüfteten Uferlinie.

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Lake Bunyoni - zerklüftete Küste und viele Inseln.

An diesem Punkt sind wir unschlüssig: Eigentlich wollen wir gern noch in die Berge an der Grenze zum Kongo, um dort in den hoch gelegenen Regenwäldern zu wandern. Aber der Umweg ist nicht ohne und die Regenzeit macht den Aufenthalt dort gerade etwas ungemütlich. Eine Schlammschlacht ist vorprogrammiert. So entscheiden wir uns nach einigem Zögern für die direkte Weiterreise nach Ruanda.

Kurz vor der Grenze macht eine indische Händlerin den Deal des Monats mit uns: Wir geben unsere gesamten Uganda-Schillinge bei ihr aus, nicht ohne dass Peter mit ihr vorher einen symbolischen Rabatt ausgehandelt hat… Als wir den kleinen Laden verlassen, steht unser Auto in einem See. Es hat geschüttet. Uganda weint.

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Zwei Stunden später ist alles wieder trocken.


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