Zwei Tage nachdem wir die Viktoriafälle von der simbabwischen Seite besucht haben, machen wir uns auf, die VicFalls von der sambischen Seite zu bestaunen. Man kann sich zwar wirklich darüber streiten, von welcher Seite die Fälle schöner sind, aber wir sind uns einig, dass die sambische Seite doch etwas beeindruckender ist. Mal sehen, was uns bei Hochwasser jetzt am Ende der Regenzeit geboten wird.
Viktoriafälle auf der simbabwischen Seite.
Das Szenario vom Vortag wir von Beginn an überboten. Nur auf den ersten paar Metern ist die Sicht noch gut und wir bleiben trocken. Dann ist außer Gischt kaum etwas zu sehen und wir werden nass und nässer. Es ist kein Nieselregen, der da von oben auf uns niedergeht, sondern eher ein tropischer Platzregen - und alles nur von der Gischt der Wasserfälle. Wir müssen die Kameras wegpacken - aber auch der Rucksack ist schon durchgeweicht. Auch die Besucher mit Schirm und Regenjacke sind triefend nass bis auf die Haut - wie wir!
Wir steigen auf einem kleinen Pfad hinab zum Fuß der Fälle, dem Bowling Pot. Hier fließt der Sambesi wieder gebündelt in einer engen Schlucht, nachdem er über eine Breite von 1700 m über 100 m in die Tiefe gestürzt ist. Gebündelt bedeutet allerdings nicht gezähmt! Es brodelt und kocht, so wie der Name es sagt. Über uns spannt sich die Grenzbrücke zwischen Simbabwe und Sambia, über die auch wir am Tag zuvor gefahren sind. Am Ende unseres Tages bei den Viktoriafällen kommen wir vom Sambesi getauft am Auto an!
Mit Cappuccino und einem riesigen Stück leckerster Rüblitorte im Kubu Café in Livingstone wird die Taufe gefeiert. Drum herum finden wir auch einen Telefonladen, Supermarkt, Geldautomaten - die beste Infrastruktur, die sich Globetrotter wünschen können.
