Geführte Tour auf dem Salar de Uyuni - unsere Guides.
Kaum ein Tag vergeht, dass wir nicht eine ganz besonders nette Begegnung mit den Bolivianern haben. Am ersten Tag am Titicacasee ein herzliche Umarmung des Ältesten-Fischers, in La Paz Überraschungen am laufenden Band schon auf der Straße und später auch in der Seilbahn, die die gesamte Stadt überspannt. Ein fremder Autofahrer stoppt für uns das Colectivo (Minibus zum Personentransport), wir werden auf deutsch (!) zur Seilbahn geführt, in die Raffinessen des Ticketkaufs eingewiesen, erhalten eine kleine Stadtführung und bekommen selbstgemachte Marmelade geschenkt.
Selbst Überraschungsbesuche an den abgelegensten Übernachtungsplätzen entpuppen sich in Bolivien als ganz besonders liebenswürdig. In einer wilden Mischung aus Aymara, Quechua, Castellano (die Bolivianer sagen selbst Castellano, nicht spanisch!), Englisch und Deutsch wird viel gelacht, gestikuliert und meist noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Keiner hat was dagegen, dass wir mit unserem Auto in der Landschaft herum stehen, Kaffee trinken oder sogar zum Übernachten bleiben wollen. Sie freuen sich einfach nur mit uns!
Diese junge Dame möchte gerne einen Euro als Erinnerung, Bolivianos lehnt sie ab.
In Potosí beim Museum Casa Real de la Moneda gibt es einen ganz besonderen Vorfall. Wir gehen in das Kassenhäuschen, wir wollen ja Tickets kaufen. Da kommt ein aufgeregter Sicherheitsbeamter herangestürmt und meint, wir müssten draußen warten, die Kasse sei gerade nicht besetzt. Oh, der junge Kerl wird von einem viel älteren Museumsbesucher vor unseren Augen zusammengestaucht. Wir wären ja Touristen, und was für einen schlechten Eindruck wir jetzt von Bolivien bekämen. Er solle uns helfen und uns nicht zurechtweisen. Danke, eine solche Unterstützung wurde uns noch nicht zuteil.