Alles selbst erlebt!

Administration zuhause

Inhalt

Finanzen

Zugriff aufs Bankkonto via Internet

Wir managen alle unsere Konten ausschließlich übers Internet. Inzwischen (2022) sind auch die jeweiligen Sicherheitsverfahren ausschließlich im Internet möglich. Vergangen sind die Zeiten von iTAN und Dongle.

Für alle vorhersehbaren Finanzaktivitäten haben wir Termin- bzw. Daueraufträge eingerichtet, so dass wir nur im Ausnahmefall eingreifen und Überweisungen tätigen müssen. 

In den meisten Fällen benutzen wir die Apps auf dem Smartphone, das ist in der Regel schneller und komfortabler als auf dem PC.

 

Kredit-/Debitkarte 

Natürlich gelten regionale Unterschiede, aber nach unserer Erfahrung wird eine VISA-Karte fast überall akzeptiert. Tipp: Mit unserer VISA-Karte von der DKB können wir weltweit die jeweilige Landeswährung gebührenfrei am Automat abheben. Hin und wieder sogar US Dollar. Genial! Trotzdem versuchen wir, wenn möglich, direkt mit Kreditkarte zu bezahlen. In Supermärkten ist das in Europa, Afrika und Südamerika immer möglich. Bargeld heben wir nur für den täglichen Bedarf an den Straßenständen, auf dem Markt, in der Bäckerei, in der Metzgerei und für den kleinen Campingplatz ab. 

An Tankstellen wird es schon komplizierter, das Bezahlen variiert stark nach Land. Selbst in Uruguay akzeptieren 2022 nur wenige Tankstellen eine Kreditkarte, dagegen werden die Straßengebühren vollautomatisch per Scanner abgebucht.

Geld gibt’s fast überall - man muss es nur lesen können ;-)

Flüge

Die Fliegerei ist in den letzten Jahrzehnten viel einfacher geworden, dennoch gibt es Stolper-Fallen:

One-way-Flüge sind oft fast so teuer wie Flüge hin und zurück. Das macht die Planung einer Langzeitreise mit offenem Ende schwierig. Ausnahmen bilden Last-Minute-Buchungen nur wenige Tage vor dem Abflug. Wer die Nerven hat, kann also warten und dann kurzfristig auf einen Flug aufspringen.

Und noch ein Tipp zum Geld sparen: Cockies im Browser regelmäßig löschen während man Preise vergleicht. Auch wenn es ungeheuerlich klingt, aber die Airlines registrieren den wiederholten Besuch auf ihrer Webseite und heben die Preise jedes Mal an. Klingt nach Betrug, ist aber legal und leider gängige Praxis.

Direkt-Flüge sind bequem, allerdings bieten sich Umwege und Zwischenstopps manchmal geradezu an! Von Süd-/Ost-Afrika aus kann man zum Beispiel sehr günstig über die Seychellen nach Hause fliegen oder über Dubai. Einige Tage Zwischenaufenthalt lassen sich dann fast aus den eingesparten Flugkosten finanzieren.

Achtung: Selbst wenn man keinen Rückflug gebucht hat, sollte man das beim Einchecken in Deutschland nicht verraten - die Airlines dürfen in der Regel nämlich nur Passagiere mit Rückflugticket befördern! Wir suchen uns immer einen passenden Rückflug bei einer anderen Airline aus, dessen Daten wir dann bei Nachfragen präsentieren können. Dazu “buchen” wir den Rückflug im Internet bis kurz vor der Bezahlung und drucken ihn aus. 

Ja, es wurde schon nachgefragt beim Einchecken, wie wir zurück kommen. Aber eine mündliche Auskunft hat immer gereicht.

Nov 2016: Abflug in Frankfurt …

… Ankunft in Havanna

Post, Mails

Damit der Briefkasten nicht überquillt

Um Familie oder Nachbarn nicht allzu sehr beanspruchen zu müssen und den Briefkasten vor dem Überquellen zu bewahren, haben wir schon Monate vor der ersten langen Reise angefangen, Kataloge und jegliche Werbung abzubestellen. Das gelingt zwar nicht vollständig, aber zu 90 % erhalten wir nur noch echte Post. 

In der Post&DHL-App haben wir uns für  Briefankündigungen registriert und bekommen so immer eine Nachricht, sobald ein Brief für uns in der Zustellung ist. Wichtige Dinge lassen wir uns von unserer Tochter einscannen und per Mail zusenden. Dies wird offensichtlich auch als Dienstleistung von der Post angeboten. Damit haben wir allerdings keine Erfahrung.

Elektronische Post, Newsletter 

Bei einigen Behörden, wie Krankenkasse, Banken, Versicherungen, kann man sich inzwischen für den elektronischen Briefempfang registrieren. Wir erhalten zum Beispiel die (meisten!) Briefe unserer Krankenkasse in einem Portal, die der Rentenkasse über eine verifizierte DE-MAIL-Adresse. 

Newsletter haben wir so weit wie möglich abgespeckt. Das spart Geld und Nerven, wenn man bei schlechtem Netz Mails empfangen will und statt wichtiger Post nur die neuesten Angebote vom Outdoor-Shop erhält, die man im Moment eh nicht bestellen kann.

Unsere Postkarten aus Kuba kommen 2 Monate später an!

Krankenkasse

Krankenversicherung fürs Ausland

Das Angebot für Krankenversicherungen im Ausland ist groß für einen Aufenthalt bis zu 12 Monaten und bis zum Alter von 65 Jahren. Jenseits dieser Grenzen wird es schwieriger und teurer. Die typischen Kosten für bis zu 12 Monate liegen bei unter 1 Euro/Tag, nur für die USA und Kanada bezahlt man ca. 2 Euro/Tag. Damit sind die Auslandskrankenversicherungen wesentlich günstiger als die Krankenversicherung für Deutschland. Sie müssen nämlich keine Rücklagen fürs Alter aufbauen.

Die Auslandskrankenversicherung wird für einen bestimmten Zeitraum taggenau abgeschlossen. Eine Verlängerung ist fristgerecht möglich. Bei kürzerem Aufenthalt werden zum Teil Beiträge zurück erstattet, allerdings werden dann auch keine Leistungen bezahlt.

Ein „Heimaturlaub“, also ein Zwischenaufenthalt zu Hause für einige Tage/Wochen wird in der Regel nicht abgedeckt. Bei Bedarf ist darauf zu achten.

 

Kündigung der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung bei Reisen in Länder außerhalb ihres Gültigkeitsbereichs 

Solange wir uns in Deutschland und der EU aufhalten, sind wir freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Darüber handelt der nächste Abschnitt. Für Privatversicherte gelten andere Rahmenbedingungen.  

Bis zum Rentenalter haben wir davon Gebrauch gemacht, dass man das Versicherungsverhältnis mit der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland kündigen kann, wenn man eine längere Reise im Ausland antritt. Vorausgesetzt, die Reise dauert länger als sechs Wochen. So haben wir bei einem langfristigen Aufenthalt im außereuropäischen Ausland viele 100 EUR jeden Monat gespart.

Eine sogenannte „Anwartschaft“ braucht kein Mensch mehr nach der Reform des Gesundheitswesens von 2004. Das heißt nicht, dass die Kassen diese nicht mit Nachdruck verkaufen wollen.

Die heimische Krankenversicherung akzeptiert die Kündigung nur bei Nachweis einer Auslandskrankenversicherung. Die Rückkehr in die alte gesetzliche Versicherungsgesellschaft ist gesetzlich garantiert, wird jedoch nur mit einem Nachweis der Wiedereinreise nach Deutschland akzeptiert. Unsere Versicherung wollte dafür immer die Bordkarte des Rückfluges sehen.

Die Kündigungsfrist bei unserer deutschen Krankenkasse beträgt zwei Monate. Bevor man kündigen kann, muss man mindestens sechs Monate versichert gewesen sein. Ohnehin wird verlangt, dass der „Lebensmittelpunkt“ immer noch in Deutschland liegt. Die Interpretation dazu scheint flexibel zu sein.

Wenn wir Rente erhalten, haben wir den sogenannten „Rentnerstatus“  in der gesetzlichen Kasse, was dazu führt, dass wir die Krankenversicherung nicht mehr kündigen können. Dafür übernimmt die Rentenkasse jetzt die Hälfte der Beitragskosten. Auch gut.

Hinweis zur Übernahme von Kosten für Malaria-Prophylaxe und Reise-Impfungen: Es lohnt sich durchaus nachzufragen, ob die Krankenkasse die Kosten hierfür übernimmt. Malarone oder Derivate kosten etwa 150,- EUR pro Monat/Person. Wir sind bei der TK versichert, sie erstattet diese Kosten.

 

 

Krankenversichert sollte man sein, im Falle eines Falles …

2014 - 2024

© P Wroblowski / H Zängerlein 

Über diese Seite                Kontakt