Von Olympia geht unsere Route ins Innere des Peloponnes, durch die Berge von Arkadien. Diese Runde durch das Hinterland von Olympia gibt uns einen ersten Eindruck der dünn besiedelten, zerklüfteten Berglandschaft auf dem Peloponnes. Nichts für große WoMos. Die Straßen sind zwar gut ausgebaut - aber nur außerhalb der Ortschaften. Die Ortsdurchfahren selbst sind ziemlich eng, da wird schon mal hektisch eine Markise eingeholt.
Dimitsana / Water Power Freilichtmuseum (Getreide-, Walk-, Schießpulvermüle)
Wir sind die einzigen Besucher in diesen liebevoll restaurierten Bauten. Trotzdem werden sowohl die Getreidemühle, als auch die Mühle für die Herstellung von Schießpulver extra für uns in Gang gesetzt. Wir mahlen unser eigenes Maismehl, zum Brotbacken reicht es aber leider nicht.
Lousios Schlucht / Klöster Prodromou und Philosophou
Wanderung: Vom Asklepios Heiligtum Gortyn (330 m) durch die Lousios Schlucht - über das Kloster Prodromou bis zum Kloster Philosophou und zurück, 6 km, 500 hm, 18° beim Loslaufen, 36°(!) beim Zurückkommen. Das ist eindeutig zu heiß! Da lockt die kleine Badestelle am Ziel der Wanderung. Man kann es kaum glauben: der Lousios ist ein echter Gebirgsbach mit echter Gebirgsbachströmung und echten Gebirgsbachtemperaturen, d.h. die Temperatur ist höchstens einstellig!
Apollon Epikourios Tempel bei Bassae
Dem "heilenden Apollon" ist der über 2400 Jahre alte Tempel bei Bassae geweiht. Er ist der zweitbest erhaltene Tempel in Griechenland. Wir erreichen die Anlage gegen 18 Uhr. Die archäologischen Stätten haben in der Regel bis 20 Uhr geöffnet, sodass uns noch genügend Zeit bleibt, bei den erträglichen Temperaturen in den Abendstunden die Anlagen zu besichtigen. Wer wie ich im Kunstunterricht die Merkmale der dorischen, korinthischen und ionischen Säulen pauken musste, der kann hier sein Wissen am lebenden Objekt auffrischen. Denn der Architekt hat Elemente aus jeder Stilrichtung miteinander kombiniert. Oder - man lässt einfach die 39 sechs Meter hohen Säulen, monumental wie sie sind, auf sich wirken.
Neda Wasserfälle
Drei Kilometer wandern wir von unserem Wildcamp (siehe Foto ganz oben) die Straße hinunter in die Schlucht der Neda Wasserfälle. Ja, bis hierher hätte man auch mit dem Auto holpern können - das merken wir aber erst jetzt. Egal, nur noch ein Kilometer steiniger Wanderpfad durchs Gebüsch und wir sind an den Wasserfällen und Pools. Ausgerüstet mit Badezeug wird die Pause heute lang und länger. Zum Schluss tränken wir unsere T-Shirts noch im kalten Wasser und schweben beflügelt von der Wasserkühlung den Berg hinauf. Zugegeben - die Kühlung gibt schnell ihren Geist auf. Wir schweben nur auf dem ersten Kilometer.
Wanderung: 8 km, 350 hm, 18 - 28°
DER NORDEN 2024
PELOPONNES 2021
KURZ & KNAPP
IMPRESSIONEN