GPS: 43.6174, 13.5236
Einen besseren Tag zum Heimreisen hätten wir uns nicht aussuchen können - Generalstreik in Griechenland! Das öffentliche Leben ist lahmgelegt. Busse und Bahnen verkehren nicht mehr … und auch keine Fähren. Beim Einchecken circa drei Stunden vor der geplanten Abfahrt um 16:30 Uhr ist die Welt noch in Ordnung: "Die Fähre ist pünktlich!“ Aber als die Fähre ankommt, zwar entladen, aber nicht mehr beladen wird, wird die Autowarteschlange langsam unruhig und die Information sickert durch, dass jetzt gestreikt würde. Mindestens bis 24 Uhr. Was aber bedeuten würde, dass man um 21 Uhr mit dem Boarden beginnt, damit das Schiff um 24 Uhr ablegen kann. Genau weiß man es aber nicht, aber so würde es immer ablaufen. Man sei daran gewöhnt.
Die gibt ihr Bestes, fährt 25 Prozent schneller (50 km/h statt normalerweise 40 km/h), verbraucht vermutlich 35 Prozent mehr Treibstoff und holt immerhin zweieinhalb Stunden auf. Trotzdem ist es schon dunkel als wir in Ancona bei der Kathedrale ankommen. Hier stehen auf unserem Übernachtungsparkplatz von vor vier Wochen neu aufgestellte Verbotsschilder und wir fahren zwangsläufig noch 50 km weiter, bis wir - park4night sei Dank - eine ruhige Nacht auf einem Friedhofsparkplatz verbringen.
Aber nichts ist ohne eine positive Seite: Hier gibt es einen Blumenstand für die Friedhofsbesucher und wir erstehen gleich einen Strauß für unseren Besuch bei Freunden in Mailand. Einen Tag später fahren wir über den San Bernadino Pass weiter ins Sernftal/Glarus. Die Abschlusswanderung auf den Spuren eines Schneeschuh-Wanderwegs, den wir im Februar gewandert sind, ist das Tüpfelchen auf dem „i“ dieser Reise.
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