Man kann zwar wie ein Schlosshund heulen, aber dass man auch zwei Seen erheulen kann …
Jedenfalls haben der Schäfer Isli und das hübsche Mädchen Tislit, zwei verliebte junge Berber aus leider verfeindeten Stämmen, die zwei Seen Isli und Tislit erheult, weil sie sich nicht heiraten durften. Das fanden auch die Berber sehr traurig und halten nun jährlich den Heiratsmarkt von Imilchil ab. Da kann man sich jetzt ganz ohne Stammeszwänge finden und auch gleich ohne lang herum zu fackeln heiraten - angeblich.
Der Isli See liegt etwa 10 km abseits der Hauptstraße am Ende der Welt. Zwar ist hier ganz neu ein Picknickplatz eingerichtet - wir sind im Nationalpark Hoher Atlas - , trotzdem geht es kaum abgelegener und schöner. Wir bleiben zwei Tage.
Bei einem Rundgang um den See entdecken wir zu unserer Überraschung, dass tatsächlich noch ein paar wenige Häuser bewohnt sind und am Nikolaustag morgens herrscht sogar „reger Verkehr“. Kurze Zeit später bei der Durchfahrt des Örtchens Imilchil wissen wir warum.
Die ersten Fotos sind „Straßenfotos“ von der Anfahrt an die zwei Seen. So langsam kommen wir in die kahlen, schroffen Berge des Hohen Atlas.
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