Alles selbst erlebt! Auf dem Balkan.

Bitola gibt sich verschlossen

Wahrzeichen von Bitola -  der Uhrturm.

Krushevo

Vom Nationalpark Šar Planina fahren wir in den Skiort Krushevo, weil er in einer Reportage über Nordmazedonien als „schönes Bergdorf“  beschrieben wurde. Bergdorf stimmt. Schön? Für uns ist Krushevo eher lausig. Aber unser Essen in einem Gasthof mit ausschließlich einheimischem Publikum ist super lecker - Kalbsbäckchen mit Kartoffelstampf und zum Nachtisch ein Stückchen Halva, vom netten Wirt auf den Tisch gestellt.  

Die Fahrt nach Krushevo hat sich dennoch gelohnt - der Landschaft wegen. Wälder, Wälder, Wälder, Pässe mit 1000 m, Schluchten.

Und ... auf dem Weg nach Krushevo ist der Müll plötzlich weg. Kein Fitzelchen am Straßenrand! Erklären können wir das Phänomen nicht, aber wir freuen uns.

Wir lieben die Berge - und grün sind sie besonders schön. 

Bitola

Auch Bitola ist blitzsauber (ganz im Gegensatz zu Skopje),  aber öffnet sich uns leider nicht.

Die neue Moschee, Jena Džamija, wird gerade renoviert, in der Isak Džamija wird gerade gebetet, und als wir wenig später vom Besuch der orthodoxen Kirche St. Dimitrius wieder kommen, ist sie abgeschlossen. Ebenso der Uhrturm, der als Wahrzeichen Bitolas gilt. Erwähnenswertes  Detail: Im 2. Weltkrieg hat Deutschland das aus osmanischer Zeit stammende Uhrwerk ersetzt. Das Glockenspiel der Uhr wurde 2009 von deutschen Firmen restauriert.


Orthodoxe Kirche St. Demetrius.

Der Infotafel von 2009 nach zu urteilen, ist die nächste Sanierung schon wieder fällig..

Auf dem „alten Basar“ decken wir uns mit Gemüse und Halal Fleisch für die nächsten Tage ein. Bei dem Angebot - natürlich mit viel zu viel!

Im Gegensatz zu Skopje, wo wir die Innenstadt als multikulti erlebt haben, scheint Bitola für uns in einen westlichen und muslimischen Teil getrennt zu sein. In der Fußgängerzone sehen wir keine einzige Frau mit Schleier, auf dem „Alten Bazar“ sieht es umgekehrt aus. 

 

 

11/05/2024

©   Wroblowski / Zängerlein