Tetovo - wäre für uns nicht erwähnenswert, wäre da nicht die Bunte Moschee und eine besonders nette Begegnung.
Auf dem Weg zur Bunten Moschee durch kleine Nebenstraßen machen wir halt in einem winzigen Café. Die junge Besitzerin spricht fließend englisch, hat eine Schwester nebst Schwager in Mainz, die inzwiwchen deutsche Pässe besitzen. Sie selbst hat auch schon ein paar Wochen in Deutschland gearbeitet und nach dem intensiven Gespräch über Deutschland und Nordmazedonien dürfen wir - egal wie wir uns anstellen - auf gar keinen Fall unseren Espresso bezahlen.
Wo gibt’s denn so was?
Die Bunte Moschee oder Pascha Moschee von 1495 ist die schönste Moschee, die wir bisher gesehen haben. Sie ist innen wie außen fast vollständig mit Arabesken ausgemalt. Obwohl reger Andrang von Reisegruppen herrscht, haben wir ziemlich lang die Moschee ganz für uns allein.
Bis auf einen Oberaufpasser, der unter irgend einem Vorwand - Gebetsketten ordnen, Koran auf- und zuklappen, etc. - guckt, ob wir noch andächtig sitzen. Er ist ganz besonders streng. Ich bekomme eine Rüge, weil ich meine Schuhe auf die unterste Treppenstufe stelle. Da ist noch Teppich verlegt! Und einem 15-Jährigen dreht er die Nase um, so dass dieser laut heulend vom Hof flüchtet …
Ein Spinner!
Heute fällt mir auf, dass ich mit meinem langen Rock von muslimischen Frauen zum ersten Mal wohlwollend von Kopf bis Fuß begutachtet und dann gegrüßt werde.
In Tetovo sehen wir auch einen muslimischen Friedhof. Dieses Mal ist er in gehöriger Distanz zur nächsten Moschee, sodass niemand in Richtung Grab beten muss.
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