Alles selbst erlebt! Auf dem Balkan.

Ungarn II bis IV - vom Donauknie bis Budapest

400 m über der Donau haben wir eine guten Blick Richtung deren „Knie“.

Wir fahren weiter Donau flussabwärts und wollen am nächsten Morgen in Štorovo über die Donaubrücke nach Ungarn einreisen. Pustekuchen! - die Brücke ist nur für Fahrzeuge kleiner 3,5 t zugelassen. Dieses war der zweite Streich, …

Nur sieben Kilometer weiter in Richtung des kleinen Grenzübergangs in Chl’aba ist die Bahnunterführung nur 3 m hoch. Heißt wieder umkehren für uns! Dieses war der dritte Streich,  …

Nochmals zehn Kilometer weiter in Salka glückt es uns tatsächlich bis zur Grenze vorzudringen und sie zu überwinden. Juhuh!

Vor dem offiziellen Grenzgebäude in Ungarn weht auch eine Fahne, dort kaufen wir jetzt eine Vignette. Nein, alle Türen sind geschlossen. Unsere Mautgebühr werden wir hier nicht los. Auch an der nächsten und übernächsten Tankstelle nicht. Hieß es nicht: „An den Tankstellen gibt es Vignetten.“!?! Nein, wir sind noch nicht genervt, aber vielleicht leicht „entkräftet“. Fahren wir also erst mal wieder an die Donau zum nächsten Kaffeeplatz. Dort, in Zebegény, stellen wir fest, dass dieser super zum Übernachten geeignet ist und ebenso gut, um eine Wanderung mit Blick aufs Donauknie zu starten. Klar, was wir jetzt - ganz ohne Vignette - machen.

Die Wanderung wird nicht nur anstrengend  - 600 Höhenmeter auf 5 km -, sondern zu einem unglaublich interessanten multikulturellen Highlight mit einem jungen Chinesen, der in Berlin studiert hat, in Norwegen Gletscher erforscht, in Wien auf einem Kongress war und jetzt ein paar Tage Urlaub in Budapest macht.

Blumige Überraschungen unterwegs. 

Von der Maut in Ungarn haben wir jetzt genug! Wir beschließen am nächsten Tag die knapp 60 km nach Budapest auf der Landstraße, d. h. mautfrei, zu fahren. Das gelingt auch für Fahrzeuge unter 7,5 t. Größere Gefährte müssen tatsächlich die Autobahn benutzen.

Budapest ist riesig. Obwohl wir auch den Bus nehmen, tigern wir mehr als 10 km kreuz und quer und auf und ab von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten und sind abends echt erschlagen. Aber was heißt von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten? Uns beeindruckt vor allem das Gesamtbild - eigentlich ist fast jedes „unbedeutende“ Gebäude für sich schon ein Foto wert. Heute ist das Abendessen vordefiniert: ein echtes ungarisches Gulasch und ein süffiges Bier!




Dreifaltigkeitssäule vor der Matthiaskirche.

19/04/2024

©   Wroblowski / Zängerlein