Alles selbst erlebt! 2023 in Brasilien.

Es fliegen die Geier - Cânion do Monte Negro

Wir nennen ihn Ferdinando - er lässt mich auf zwei Meter an sich ran und stinkt gewaltig!

Es fliegen die Geier - dieselbe Überschrift hatten wir schon einmal: Im Colca Canyon in Peru. Damals flogen die Kondore, diesmal sind es „nur“ Rabengeier. Aber letztere sind zutraulich und zeigen fast keine Scheu. Wir sind am Cânion und Pico do Monte Negro in Brasilien. Der Pico ist mit immerhin 1410 m der höchste Berg in Rio Grande do Sul und sieht mit seinem Araukarien-Schopf tatsächlich wie ein schwarzes Gipfelchen aus.

Wir fahren jetzt schon seit zwei Wochen von Canyon zu Canyon, immer schön zickzack entlang der bis zu tausend Meter hohen Abbruchkante von der Hochebene zur Küstenregion im Süden Brasiliens. Die Abbruchkante selbst markiert die Grenze zwischen Rio Grande do Sul und Santa Catarina. Jeder Canyon hat etwas Einzigartiges zu bieten: im Cânion do Monte Negro sind es für uns die Rabengeier. Und so besuchen wir den Canyonrand, wie bei den Vorgängern auch, nicht nur einmal. Mal um die Mittagszeit in gleitender Sonne, mal am Nachmittag, wenn die Nebelschwaden so langsam die Oberhand gewinnen, mal mit Blitz und Donner. Oder noch einmal am nächsten Tag, weil das Wetter viel besser geworden ist. Oder weil mit Wolken alles interessanter aussieht. Oder weil wir die Drohne noch mal steigen lassen wollen. Oder weil wir sehen wollen, ob die Geier wieder kommen…

Regenwald im Canyon - Araukarien auf der Hochebene - Moose und Flechten überall.

Pico do Monte Negro. Der höchste „Berg“ von Rio Grande do Sul. 

Tag 1, 13:30 Uhr: Der Canyon liegt in der Sonne.

Immer noch Tag 1, nur eine Stunde später: Ist das Geburtstagswetter für Heike?

Tag 2: Der Regen kommt noch zwei Stunden eher. Dauerregen! Starkregen!

Aber wir haben uns beeilt.

Wir sind gerade noch rechtzeitig, um die Geier wieder zu treffen.

Der lässt mich auf 2 m an sich ran …

Und ist ganz schon neugierig. 

Tag 3: Drohnentag!

Der Urwald von oben.

28/01/2023

©    P Wroblowski / H Zängerlein 

©   P Wroblowski /H Zängerlein