Es ist Wochenende. Wir sehen von der Straße aus viele Pferdeanhänger, viele Menschen. Rodeozeit, auch ein Brasilien. Nach den ziemlich handfesten Argentiniern und den brutalen Uruguayern, geben sich die Brasilianer einfach nur sportlich ambitioniert. Reiter und Pferd versuchen unter Einsatz aller Kräfte das Rind mit dem Lasso einzufangen. Die Kuh oder der Ochs geben ihr Bestes, um zu entkommen. Es geht einmal längs über den Parcours. Wer ist schneller?
Wer meint, das Ergebnis sei eindeutig, hat die Spezies der brasilianischen Rennkühe noch nicht gesehen. Da hat manches Pferd alle Mühe dranzubleiben. Zumal die Reiter nicht immer Idealgewicht haben…
Im Trab, im Galopp oder gleich im Tiefflug über den Parcours! Die schlauen Rinder schlagen Haken und bringen Pferd und Reiter in die Bredouille. Und die ganz schlauen Rindviehcher rennen einfach gar nicht! Die haben begriffen, dass ihnen nichts passiert.
Sobald nämlich das Lasso um die Hörner geschwungen ist, passt der Gaucho auf, dass das Seil nicht zu stramm gezogen wird. Das Rind rennt weiter, der Gaucho reitet nebenher. Am Ende des Parcours wird das Seil gelöst. Ein Punkt für den Gaucho.
Der älteste Reiter geht wahrscheinlich auf die siebzig zu, der jüngste ist schätzungsweise fünf und der Papa reitet nebenher. Ihm wurde eine gemütliche Kuh rausgesucht. Wie witzig!
Die Zuschauer.
Die Kommentatoren des lokalen Fernsehsenders, deren Stimmen sich überschlagen.
Die Eingreiftruppe. Musste aber nicht eingreifen.
Der Parcours.
Hier kommt sie gleich raus, die Rennkuh.
Die Gauchos schwingen in Erwartung das Lasso, …
Dann geht’s los.
Kuh und Pferd pesen um die Kurve.
Dieser Knopf reitet mit Papa beim Rodeo mit.
Campingleben bis zum Zaun der Arena.
Wir mit unserem Auto mittendrin.
Mate-Tee statt Bierdosen.
Mahlzeit!
