Alles selbst erlebt! 2023 in Brasilien.

Praia do Farol - II -

Den Möwen gehört der Strand.

Praia do Farol - so heißen viele Strände in Brasilien, Strände mit Leuchtturm ihm Hintergrund, versteht sich. An dieser Praia do Farol nördlich des Parque Nacional Lagoa do Peixe sind wir nun zum zweiten Mal. Der Strand ist leicht belebter als vor vier Wochen, vielleicht zehn Familien auf einen Kilometer, zusätzlich fünf Fischer und Muschelsammler. Davor und danach zehn Kilometer Strand, den die Möwen für sich haben. 

In der Mitte der Leuchtturm neben einer kleinen Ansiedlung von Ferienhäusern, ein Handvoll Einwohner gibt es auch. Besagte Muschelsammler und Fischer. Einen Namen für den Ort können wir weder in der Karte, noch in Realität ausmachen. Die Zufahrt führt fünf Kilometer über den Strand, danach links abbiegen. 




Nur wer genau schaut, sieht links den Fahrweg.

Nach 5 km Strandfahrt bitte links abbiegen …

Die Ortsdurchfahrt ist ebenfalls eine Sandstraße, es gibt ein Restaurant, ein kleines Lebensmittellädchen, den namensgebenden Leuchtturm mit einer Wetterstation und eine Madonna. Die steht mit ihrem Stoffumhang etwas zerzaust auch im Wind. Dann noch ein kleines, vielleicht fünfzig Meter langes, abgestecktes Strandstück mit einem Beobachtungsturm und zwei Rettungsschwimmern für die zehn Badegäste. Das Fähnchen ist immer rot. Es geht zu viel Wind, die Wellen sind zu hoch zum Baden.

Praia do Farol, Downtown. Madonna, mitten auf dem Fahrweg am Strand. Das iMobil winzig im Hintergrund.

Kurz gesagt, ist hier fast nichts. Jetzt gibt es Menschen, die finden es fürchterlich, wenn da nichts ist. Und es gibt welche, die fahren da zum zweiten Mal hin, weil da nichts ist. Wir gehören zu Letzteren.


(Impressionen vom ersten Besuch der Praia do Farol, insbesondere vom legendäre Holzauto, hier.)

Muschelgraber, eine mühsames Unterfangen.

Immerhin, der Eimer ist fast voll.

Die Ausbeute des Fischer sieht nicht besser aus.

06/02/2023

©    P Wroblowski / H Zängerlein 

©   P Wroblowski /H Zängerlein