Sognefjord, Jostedalsbreen

28.7. -31.7.2012

Tag 28: Aurland - Laerdal - Kaupanger - Sognedal - Gaupne - Nigard

Tagesetappe:  132 km, gesamt:  3252 km                             Ü: Nigard am Ende des Jostedals, Richtung Stausee

Die Fahrt durch unendlich viele und unendlich lange Tunnel geht weiter. U.a. fahren wir heute durch den Laerdaltunnel, mit 24,5 km ist er der längste Tunnel der Welt. Die Lichtspiele im Innern beeindrucken sehr (siehe auch Impressionen). Sie sollen den Fahrer wach halten.

Im Jostedal geht’s entlang dem milchig grünen Gletscherfluss Jostedøla immer weiter hoch ins Tal, rechts und links Berge bis 1700 m, über denen der Jostedalsbreen (Breen = Gletscher “hängt”. Überall Wasserfälle -  na ja, das kennen wir ja eigentlich schon, aber es ist immer wieder beeindruckend.


Tag 29: Gletscherwanderung Nigardsbreen - Ein absolutes Highlight!

Tagesetappe:  23 km, gesamt:  3275 km                               Ü: Nigard am Ende des Jostedals, Richtung Stausee


Der Nigardsbreen soll eine der schönsten von über 20 Zungen des Jostedalsbreen sein und der ist der größte Gletscher von Kontinental-Europa. Nur auf Spitzbergen und Island gibt es noch größere Gletscher, die sind allerdings viel größer, bis zu 14-mal. Der Jostedalsbreen beeindruckt aber auch: 100 km lang, 15 km breit und bis zu 500 m dick.


Für uns war die Gletscherwanderung ein herausragendes Erlebnis - wieder mal ein “schönster” Tag. Unser schwedischer Guide hat uns richtig weit, ca. 400 Höhenmeter weit, durch die Mulden und Täler geführt, so dass wir sehen konnten, wie sich der Nigardsbreen von oben über den Berg schiebt und sich um die Ecke windet. Das Blau des Gletschereises und der Wasserlöcher, der Gletscherspalten und -kluften ist einmalig schön. Oft sah es aus, als ob das Eis von hinten beleuchtet wird. Die Sonne gab uns die nötige Wärme, denn es ging ein eisiger Wind. Bei der Rast gab’s WALTERS MANDLER - für uns und unseren Guide die beste Wanderschokolade der Welt. 




Tag 30: Stausee Nigardsbreen, Wanderung zu “unserem” Gletschersee

Tagesetappe: 41 km, gesamt:  3316 km                                Ü: Wanderparkplatz zum Gletschersee

Kurzer Spaziergang am Stausee Styggevatnet am Ende des Tals an die und über die Staumauer. Was wir nicht erwartet hatten: der Stausee war fast ganz zu mit schneebedeckten Eisschollen. Am Ende des Sees sah man dann den Gletscherrand - darüber nur weiße Masse - Alalin in groß. Auch auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zur Staumauer hoch waren rechts und links meterhohe Schneeberge - wir befinden uns auf über 1000 m üNN.

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Ein reiselustiger Tscheche gab uns dann den Tipp für eine zweite Wanderung in einem nahen Seitental. Wir fahren wieder hinunter nach Fåberg und auf der anderen Seite des Tals wieder auf 1150 m hoch und parken am Ende der Straße: gigantischer Blick über den Jostedalsbreen. Dieser Blick wird noch besser, als wir eine Stunde den markierten Pfad entlang zu einem weiteren Gletschersee wandern. Wir sind das einzige Auto, die einzigen Wanderer: das ist unser Gletschersee!

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 DSC4119 - Arbeitskopie 2

Was passiert mit der Markierung, wenn mehr Schnee liegt?                        Blick zum Jostedalsbreen - 100 km Gletscher vor uns!


Tag 31: Nigard/Jostedalen - Solvorn/Lustrafjord - Fjaerland - Olden / Nordfjord

Tagesetappe: 208 km, gesamt:  3524 km                Ü: Campingplätzchen Løken, Olden am Oldevatn, sehr ruhig und wunderschön gelegen


Fahrtag mit netter bzw. sehr interessanter Unterbrechung.


Solvorn / Lustrafjorden

Solvorn liegt am Lustrafjord direkt gegenüber von Urnes mit seiner berühmten Stabkirche, abseits der Hauptstraße. Leider hätte die Fährfahrt nach Urnes und zurück für uns zu lange gedauert (wir wollen noch weiter), die Fähre geht nur einmal pro Stunde, aber das Örtchen Solvorn hat jede Menge nett hergerichtete Häuser, ist mit Blumen geschmückt, hat ein nettes Café mit (!) Kuchen und ein sehr schönes Hotel.


Fjaerland / Norsk Bremuseum

(Bre = Gletscher) Wir haben gelernt, warum der Gletscher blau ist und warum die Fjorde grün sind, und dass die nächste Eiszeit ganz bestimmt kommt (P.) oder verwandeln wir uns doch in einen Feuerball (H.)?




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