Auf dem Weg zum Wasserfall Cascata del Marmarico treffen wir auf eine Mauerbefestigung, die es verdient in unsere Kuriositätensammlung aufgenommen zu werden. Jedenfalls schön bunt.
Und nachdem uns der Wasserfall mit richtig viel Wasser belohnt hat - der April scheint genau die richtige Jahreszeit für einen Besuch zu sein -, belohnen wir uns mit einem Bushcraft-Cappuccino.
Die Sehenswürdigkeiten von Stilo erwandern wir: ein kurzer Aufstieg durch eine echt italienische Altstadt führt uns zur Cattolica, eine byzantinische Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit quadratischem Grundriss …
und eine etwas längere Kraxelei entlang eines ehemaligen Kreuzwegs führt uns zu wunderbaren Aussichtspunkten
und letztendlich zum Castello Normanno. Der Kreuzwegs wird wohl seit 20 Jahren von keinem Italiener mehr begangen, davon zeugen die abgerissene Geländer und die sonnenbadenden Vipern entlang des Weges. Wir sehen während der sechs Wochen in Süditalien mehr Schlangen als während der zwei Jahre in Afrika!
Am Meer ändert sich die das Klima und die Vegetation schlagartig und damit auch die Touristen-Dichte. In der Pizzeria La Lampara in Le Castella sind wir zwar noch Exoten und weil wir so viele Pizza-Stücke nacheinander bestellen, bekommen wir vom Hausherrn persönlich noch zwei Calzone-Stücke obendrauf. Uff, jetzt ist ein Averna dringend notwendig.
Schade, dass mit dichterer Besiedlung auch die Mülldichte zunimmt. Was uns sonst gut gelingt, nämlich beim Reisen die Welt mit anderen Augen zu sehen, gelingt uns in diesem Fall nicht. Müll bleibt Müll und wird noch schlimmer, wenn er in so schöner Umgebung liegt.