Mutter Gottes in Schwarz - aber wer ist nur er?
Rossano kommt schon sehr katholisch daher, zumal wir Ostersonntag haben. Nicht nur, dass wir in jeder Gasse die Mutter Gottes und einen uns unbekannten Heiligen entdecken, nein, die Messe in der Kathedrale ist voll und die Beichtstühle gut besucht. Aber die italienischen Elemente dürfen nicht fehlen: nicht nur Kinder, sondern auch ältere Kirchenbesucher palavern laut, telefonieren und rennen hin und her. Und vor dem Beichtstuhl warten die high-heeligen, mini-berockten Töchter auf ihre Mama, die nach getaner Buße herzlich umarmt wird.
Eine Original-Seite des Codex purpureus Rossananensis hinter Glas. Die Maria Achiropita wird von einem Altar inmitten der
Elektronisch kann man durch alle Seiten blättern. Kathedrale in Szene gesetzt.
Nebenan ist der Codex purpureus Rossananensis zu bestaunen, eine der ältesten (wahrscheinlich 6. Jahrhundert) griechischen Evangelien-Handschriften. Und nicht zu vergessen: in der Kathedrale selbst hängt das Bild der Maria Achiropita, ein nicht von Menschenhand geschaffenes Gemälde. Ja, wirklich!
Wesentlich beschaulicher geht es ein paar Kilometer weiter in den Bergen zu: in der Abbazzia Santa Maria del Patire bestaunen wir das herrliche Fußboden-Mosaik ganz allein.
Überraschungsbrot
Da hätten wir einem Bäcker in einem kleinen Dorf fast Unrecht getan. Wir dachten, er will uns abzocken, als er von uns für dieses kleine, kugelige Brot über fünf Euro verlangt. Es entpuppte sich als Überraschungsbrot mit eingebackenem Ei, eingebacken samt Schale - Frohe Ostern!