Es wird Zeit für die nächsten Tempelanlagen, dann haben wir unser Pensum für antike Bauten erst einmal abgearbeitet. Aber Agrigento mit dem Tal der Tempel kann man nicht auslassen, es stellt sich jedoch tatsächlich ein gewisser Sättigungseffekt ein.
Das machen Wind und Wetter aus meterdicken Mauern. Die alten Griechen hatten ein Gespür für schöne Plätze.
Schlecht zu erkennen: Im Hintergrund das Meer.
Agrigento ist touristisch hochgerüstet mit allem, was dazu gehört inklusive Busladungen ausländischer Touristen. Keine Ahnung, warum sich die Reiseunternehmen auf diesen Ort konzentrieren, uns haben die Tempelanlagen bei Selinunte besser gefallen. Die Besichtigungstour war auch wegen des schwül-warmen Wetters anstrengend und für heute haben wir uns noch die Fahrt bis an die Südost-Spitze Siziliens vorgenommen. Vor uns liegen 200 km und um einigermaßen schnell voranzukommen, wählen wir die Strecke über eine „Strada Statale", das ist die Kategorie unter Autobahn. Allerdings ist die Straße eng, der Belag schlecht, es gibt viele lange Ortsdurchfahrten und die vorherrschende Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf freier Strecke liegt aus guten Gründen bei 50 km/h. Dennoch kommen wir gegen 19:00 Uhr einigermaßen entspannt an.
Wie man der Karte entnehmen kann, nimmt unsere Inseltour langsam Formen an!