Lusaka - Supermarkt „Shoprite Manda Hill":
Wir stauen Bauklötzer. Dieser Supermarkt stellt alles in den Schatten, was wir bisher gesehen haben, egal ob in Johannesburg oder Windhoek, vom REWE in unserem kleinen Städtchen daheim ganz zu schweigen. Das Angebot ist überwältigend.
Die ortsansässigen Asianten steuern die Fischtheke an, wir schauen nach dem Käseregal und Peter natürlich nach Fleisch.
Oh! - 89,99 ZMW (Sambische Kwachas, ca. 10,80 EUR) für einen europäischen Schafskäse, Camembert oder Emmentaler ist etwas heftig. Wir greifen zum lokalen Schafskäse für 19,99 ZMW (2,40 EUR). Der ist genauso gut. Außer Schafskäse gibt es aber leider in der lokalen Käse-Abteilung weder Camembert noch sonst etwas, was wir als guten Käse bezeichnen würden.
P.S. Auch das Publikum gibt sich städtisch!
Nachtrag vom Juni 2015: Hervorragenden Käse gibt es in Kenia. Zwar steht darauf der Slogan The Holland Cheesemakers - aber das stört uns wenig.
Das Gegenstück: Straßenverkauf an der T4 Richtung Chipata:
Wir verstehen kein Wort, kaufen aber für je 10 ZMW (1,20 EUR) fast 2 kg Tomaten, Süßkartoffeln bzw. Zwiebeln, für 5 ZMW 2 kg Guaven. Alles lacht, scherzt und ist fröhlich. Wir dürfen sogar ein Foto machen und nebenan die Männer werden neidisch und fordern uns auf, sie ebenfalls abzulichten. Äußerst lustig!
So kann man sich am Straßenrand alle paar Meter versorgen: mit frischem Gemüse und Obst (wir fahren an ungefähr 1000 Tomatenständen vorbei, ja wirklich tausend), mit einer geflochtenen Matte, mit einem Bett oder geschnitzten Türen,
mit frisch gebrannter Holzkohle, mit neuen und getragenen Schuhen, Autoreifen, Grabsteinen und allerlei „Undefinierbarem“ wie auf dem letzten Bild. Noch bizarrer wird’s, wenn im Stau Lusakas die fliegenden Händler mit rosafarbenen Strampelhosen und gleich dahinter mit Rohrreinigung-Glocken für Toiletten vorbeimarschieren.