Die malawischen Frauen sind wahre Heldinnen: sie schleppen Holz und Wasser nach Hause, stampfen Mais und Maniok, kochen, stehen an der Straße und verkaufen ihre Erzeugnisse und haben bei all dem noch ihre Babies auf dem Rücken hängen. Kurz gesagt: die Frauen schuften den ganzen Tag ohne Unterlass.
Die Männer schieben eine ruhige Kugel. Sie gehen mit einer baumelnden Plastiktüte hinter ihrer Holz schleppenden Frau her, sitzen vor der Hütte und palavern und sie spielen Fußball. Wir wollen nicht ungerecht sein: Am Malawi See gehen einige fischen. Tragen sie vielleicht auch die Verantwortung? Egal, ungleicher kann die Arbeitsverteilung nicht sein.
Schon beim Initiationsritus müssen die Mädchen einen Stein vom Brunnen nach Hause schleppen - Sinnbild für die schwere Last, die sie später für ihren Mann und die Familie auf sich nehmen. Wir haben größte Hochachtung vor den Frauen hier. Ohne sie ginge nichts!
Frauen scheinen sich auch eher für Projekte begeistern zu lassen. Zwischen Livingstone und Lusaka liegt in der Nähe von Monze die Moorings Farm mit einem sehr schönen Camp. Hier ist die Malambo Women’s Group zu Hause.
Unterstützt von einer Rotarier Gruppe in Kanada stellen sie Stick- und Patchwork-Handarbeiten her: Wandbehänge, Babydecken und Spielzeug und allerlei Nützliches, wie Topflappen, Tischsets und kleine Geschenke-Säckchen.
Auch die Regierung der Niederlande hat ein Haus gesponsert, in dem sich die Frauen treffen und mit museumsreifen Singer-Maschinen, die offensichtlich „unkaputtbar“ sind, ihre kleinen Kunstwerke nähen.
Ein Wandbehang mit Taschen für unsere Landkarten und ein paar Topflappen lassen sich bei uns im iMobil bewundern.