Sambia ist das erste grüne Land auf unserer Reise durch Afrika. Der Wechsel von der trockenen Wüstenlandschaft Botswanas zu feuchter grüner Landschaft kommt sehr schnell - mit der Überquerung des Sambesi. Unsere Strecke durch Sambia verläuft diagonal von Südwest nach Nordost und liegt durchgehend auf +/- 1000 m. Bis Lusaka bleibt es ziemlich eben, dann wird es abwechslungsreicher. Es tauchen Felshügel und Berge auf. Und je weiter wir nach Osten kommen je grüner, höher, dichter wird die Vegetation.
Mais und Sonnenblumenöl sind die Hauptnahrungsmittel hier - man sieht beides wirklich überall wachsen.
Auch die Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung nimmt nach Osten hin zu: Wir sehen Mais- , Sonnenblumen- und Zuckerrohr-Felder. Das Städtchen Mazabuka wirbt damit, die „Süßeste Stadt Sambias“ zu sein. Überall sieht man kauende Menschen mit einem Zuckerrohrstängel zwischen den Zähnen.
Die Hütten aus Lehm oder Backstein sind meist „Stroh-Plastik“ gedeckt - da haben wir schon viel kunstvolleres gesehen.
Siedlungen begleiten uns auf unserem gesamten Weg über 1100 km. Es gibt keinen einzigen Kilometer ohne Menschen - zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Sambia ist entlang der Hauptverkehrsstraßen extrem dicht besiedelt (siehe auch Es wuselt überall…). Das krasse Gegenteil von Namibia.
Lebensmittel stehen entweder im Gemüsegarten oder rennen auf der Straße rum.
Jeder hat seinen Gemüsegarten mit Bananen, Tomaten, Süßkartoffeln, Kürbissen, Zwiebeln und Kohl direkt am Haus. Hühner, Ziegen, schwarze Schweine und Kühe laufen kreuz und quer zwischen Häusern und auf der Straße herum. Das sind auch die Dinge, die am Straßenrand angeboten werden (mehr dazu hier). Da hängt dann auch mal ein halbes Schwein oder war es eine Ziege? Und Hühner zappeln noch im Käfig.