Bei Chipata reisen wir in Malawi ein. Die erste Nacht verbringen wir in Lilongwe, der Hauptstadt Malawis. Es ist schon spät geworden und wir müssen noch Geld abheben, einkaufen und eine SIM Karte besorgen. Im abendlichen Berufsverkehr erstickt die Stadt im Chaos! Wo sind wir nur gelandet?
Da gefällt uns Dedza als nächste Station schon besser. Auf 1800 m ist es zudem angenehm frisch, was wir gleich für eine Tageswanderung durch die Berge nutzen und wir können die Ausblicke in Richtung Mosambik bestaunen.
Die Strecke hinunter an den Malawisee überwindet 1200 Höhenmeter und gehört zu den Traumpisten Afrikas. Wir haben Glück und bei klarem Wetter sehen wir aus vielen Serpentinen den See unter uns.
Am Cape Maclear erreichen wir die Südspitze des 600 km langen Malawisees und hier beginnt unsere Tour entlang des Ostufers. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir ganze drei Wochen lang die unterschiedlichsten Perspektiven auf den See und die Berge genießen werden.
Der erste geplante Abstecher vom See weg in die Berge zum Ntchisi Forest Reserve scheitert bereits nach 500 m im Schlamm. Also doch wieder zum See in die nächste Traumbucht! Bei Rumphi sind wir erfolgreicher und wandern am Fuße des Nyika Plateaus. Hoch fahren wir nicht, da uns zweimal vier Stunden Rumpel-Piste zu aufwändig erscheinen, um eine Landschaft wie die Schottischen Hochmoore in Afrika zu besuchen.
Zurück am See tingeln wir von einem Sandstrand an den nächsten und reisen schließlich aus Malawi aus, denn die letzten 30 km bis zur imposanten Nordspitze des Sees liegen bereits in Tansania.