Mit einer Veterinärkontrolle haben wir bei der Einreise aus Botswana gerechnet und vorher unsere Fleisch- und Milchwaren aus dem Kühlschrank im Fußraum des iMobils versteckt. Umsonst - an der Grenze gibt es keine Kontrollen. Kaum haben wir aber unseren versteckten Kühlschrankinhalt wieder an seinen ordentlichen Platz eingeräumt, zuck! kommt 20 km nach der Grenze eine Veterinärkontrolle. Trifft uns sehr plötzlich! Genauso plötzlich sind wir vor der Straßensperre in eine Tankstelle abgebogen, haben in einem Anflug von blindem Aktionismus Geld abgehoben und heimlich unseren Kühlschrankinhalt zum zweiten Mal in 30 Minuten „im Keller“ versteckt. Die unfreundlichen Beamten fragen nach einer Kühlbox, die wir nicht haben (wir haben einen Kühlschrank!), kontrollieren unseren Heckraum und lassen unseren Kühlschrank sowie den mit mit Fleisch gefüllten Keller links liegen.
Eine weiterer Kontrolleur 50 km später fragt uns, ob wir ein Bier für ihn hätten. Auf unsere Frage, ob er ein Offizieller sei, sagt er ganz stolz, dass er vom Veterinäramt kommt. Darauf kriegt er von Heike die Antwort, dass es in diesem Fall leider kein Bier gibt.
Am nächsten Tag will auf dem Campingplatz der Sicherheitsbeamte eine Zigarette von uns schnorren, ein paar Tage später fragen zwei Polizistinnen, ob wir denn was aus Deutschland mitgebracht hätten oder wenigsten einen kühlen Drink für sie hätten.
Seltsam, jetzt haben wir in dreieinhalb Monaten und drei Ländern nichts Derartiges erlebt. In Namibia hätten wir es am wenigsten erwartet.