Die roten Dünen der Kalahari 

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Die Gästefarmen der Kalahari tragen klingende Namen: Red Dune Camp und Terra Rouge und müssen somit keine weitere Erklärung zu ihrer Lage abgeben. Beide liegen mitten in den roten Dünen der namibischen Kalahari, das Red Dune Camp auf der Spitze der Dünen (die Lage ist genial, nur das Schattendach ist leider etwas klein geraten), Terra Rouge umrahmt von Dünen in einem Flussbett mit großen und sehr alten Kameldornbäumen. 

Bei Terra Rouge werden wir sehr herzlich von Hanli, der Gastgeberin, empfangen und fühlen uns gleich richtig wohl. Wir beschließen, hier die iMobil-Säuberungs-aktion vor unserer Rückreise am 8. Dezember zu machen und verlängern von zunächst zwei auf letztendlich fünf Tage.

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Das Flusstal und unser Camp von der Sundowner-Düne aus

Am zweiten Tag fragt uns Pieter, der Farmer, ob wir zu einer Kontrolltour seiner Wasserstellen mitkommen wollen. Klar! Eine halbe Stunde später werden wir abgeholt und fahren dreieinhalb Stunden kreuz und quer über die Farm - auf und nieder über die Dünen. Ein aufregender Tag in Namibia (siehe Jeder Tag ist ein Abenteuer).

Abends bringt Pieter uns Eier und Milch und lädt uns zu einem Sundowner ein - stilecht wird dieser auf der höchsten Düne, die Farmhaus und Camp umgibt, eingenommen. Wir unterhalten uns prima, über Land und Leute, die Farm und das Reisen - und setzen unser Gespräch am nächsten Abend (es ist Wochenende!) beim Grillen fort. Um Mitternacht schwanken wir mit Stirnlampen zurück zu unserem Auto. 

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Gewitterwolken und die untergehende Sonne ergeben diese herrliche Lichtstimmung

Wir erleben tolle „Lichtspiele“ auf Terra Rouge. Ende November ballen sich schon hin und wieder ein paar Wolken zusammen und bringen Gewitter und Regen. Erst Schönwetter-wolkig weiß, dann Kalahari-sandig rosa und schließlich unheilbringend schwarz hängen sie am Himmel und tauchen die Dünen in ungewöhnliches Licht.  Kombiniert mit Wirbelstürmen und Sturmböen bekommen wir tatsächlich nachts ein paar wenige Tropfen Regen ab - der Farmer hätte sich für seine Tiere mehr gewünscht.

Über die Sandpiste D503 geht es dann Richtung Süden und Richtung Grenze. Eine witzigere Straße haben wir kaum gesehen: eine Sandspur links, eine Sandspur rechts, dazwischen ein Streifen hohes Gras. Man kann die Spur also nicht wechseln. Vor Weidegattern wird die Straße einspurig. Danach und vor jedem Dünenhügel stehen Warnschilder: Links bleiben! Es sind wohl schon welche auf dem Dünenkamm zusammengebrummt. Wir haben riesigen Spaß bei der Berg- und Talfahrerei und bleiben immer schön links - und treffen tatsächlich in zwei Stunden auf ein Fahrzeug!



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