Vom Malawi See Richtung Norden geht es durch tropische Berglandschaft. Die Reisfelder in der Ebene werden schnell durch Bananen- und Kakaofelder abgelöst, ab 1200 m wird sogar Tee und Kaffee angebaut. Wir klettern von weniger als 500 m auf 1950 m, das Thermometer fällt von 25° C auf 15° C und die Sonne wird nun durch Regenwolken verdeckt!
Reisfelder, Bananen, Papayas und Kakaobäume in der Ebene - an den steilen Hängen düsterer Regenwald.
Auf unserer kleinen Nebenstraße sehen nicht alle Brücken vertrauenswürdig aus. Wir nehmen unser Kisuaheli Wörterbuch zu Hilfe und übersetzen ein großes Schild. Erleichterung! „Kwaheri“ heißt „Goodbye“ und bedeutet nicht „Verbot für LKW über 5 Tonnen“. So gelangen wir „sicher“ zum Forest Reserve des Ngosi Kraters.
Bananenstauden kennt jeder, aber wer weiß, dass Kakaobohnen direkt am Stamm wachsen?
Am nächsten Morgen wollen wir zum Kraterrand, von wo man auf den Kratersee hinunterblicken kann. Soll atemberaubend sein. Aber als wir nach einer Stunde auf einem steilen, klitschigen Dschungelpfad ziemlich nass von dem vielen Urwald um uns herum am Ziel stehen, sehen wir nichts! Der See liegt im Nebel. Trotzdem machen wir eine Pause und das Warten lohnt sich. Schon nach zehn Minuten reißt die Nebelwand auf, wir sehen den See weit unter uns. Also doch atemberaubend!
Der Urwaldpfad zum Kraterrand beginnt in einer kleinen Lichtung, Tief unter uns wird der Kratersee allmählich sichtbar.
in der Trockenzeit kann man bis hierher fahren - wir leider nicht.
Vom Ngosi Krater aus verläuft die Straße bis kurz vor Mbeya auf 2000 m. Es bleibt wolkenverhangen mit 16° C. Wir übernachten auf der wunderschön gelegenen Utengule Coffeefarm und machen am nächsten Tag einen Spaziergang durch die Plantagen. Es sieht nach guter Ernte aus!
Wie bei Reben: die Kaffeebäume stehen in Reih und Glied und aus dem alten knorrigen Stamm kommen die neuen Triebe heraus.