Ruaha National Park - jetzt oder lieber im Oktober?

Auf dem Weg zum Ruaha Nationpark machen wir Halt auf der Kisolanza Farm (The Old Farm House). Wir verleihen dem Restaurant drei Feinschmecker-Kochlöffel, der Friseuse die silberne Schere und den Camping-Einrichtungen das goldene Zelt für die besten Einrichtungen, die wir bisher auf unserer gesamten Afrikareise vorgefunden haben. Ganz sicher werden wir bei unserer Rückfahrt nach Südafrika wieder hier einkehren. 

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 Unsere Wanderung um die Farm führt wie schon öfter durch einen Fluss und die typischen Mais-Sonnenblumen-Bananen-Gärten.

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Wir entdecken zu unserer Überraschung Proteen und „Blumen ohne Namen“. 

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Diese Verwandlungskünstler begegnen uns immer öfter. 

Von der Kisolanza Farm gibt es eine „Abkürzung“ zum Ruaha NP.  Wie sich herausstellt, 127 km übelste Piste in 5 Stunden, inbegriffen ein Umweg von 40 km, da es keinerlei Hinweisschilder gibt und wir uns fatalerweise auf den Rat eines 10-jährigen Jungen verlassen. Brücken, die erst auf ihre 5-Tonnen-Tauglichkeit geprüft und mit Bohlen präpariert werden müssen, erzeugen beim Fahrer schon mal eine kleine Krise. Nach fünf Stunden sind wir immer noch 30 km vom Parkeingang entfernt und unser obligatorischer Nachmittags-Cappuccino ist schon eine Stunde überfällig. Wir suchen ein geeignetes Plätzchen, finden eine schöne Wiese und …

Hier folgt die Kurzversion: (Wer mehr erfahren will, der klickt hier: Karibu! - Willkommen im Massai-Dorf.)

… landen in einem Massai-Dorf. Sie nehmen uns herzlich auf, wir dürfen bei ihnen übernachten, bekommen einen kurzen Einblick in Lebensweise und Kultur und verlassen am nächsten Tag nach Tanz, Markt und Wanderung zur Wasserquelle überwältigt von der Gastfreundschaft das Dorf.

Auf den letzten 20 km zum Ruaha Eingang wird die Vegetation immer dichter. Hier wohnt niemand mehr und folglich wird nichts mehr gerodet für den Ackerbau. Es wird klar, dass wir im Nationalpark kein Tier sichten werden, es sei denn, es legt sich auf die Straße. Am Parkeingang begrüßen uns Tse-Tse-Fliegen und bei einer Gebühr von 360 US Dollar für 24 Stunden (Eintritt für 2 Personen und Auto inkl. Übernachtung) beschließen wir, den Parkbesuch auf Oktober oder den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben. Dann ist Ende der Regenzeit, das Gras vertrocknet, die Büsche kahl und die Tiere konzentrieren sich auf die Wasserlöcher.

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Die Fahrt zum Ruaha Parkeingang führt durch eine bergige Landschaft. Die Begrüßung durch wild hin und her surrende Tse-Tse-Fliegen ist weniger schön, da nützen auch die überall aufgehängten schwarz-blauen Fallen nichts.

Überraschung! Auf dem Rückweg nach Iringa stehen doch tatsächlich ein paar Giraffen auf bzw. direkt neben der Straße. So kommen wir doch noch in den Safari-Genuss!

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iMobil mit Giraffe außerhalb des Nationalparks - 360 Dollar gespart!

Iringa wurde Ende des 19. Jahrhunderts von den Deutschen gegründet und noch heute gibt es ein paar koloniale Gebäude aus dieser Zeit. Die alte Markthalle beherbergt einen wunderbaren Obst-, Gemüse- und Fischmarkt. Rechts und links davon finden sich sogar auch ein paar „Supermarkets“ und ein paar nette Restaurants. Die „Supermarkets“ würden wir allerdings eher Tante-Emma-Laden nennen, immerhin finden wir ein kleines Angebot an europäischen Waren, wie Schinken und Käse. Das verdanken wir wohl ein paar NGOs, die hier ihren Sitz haben. 

© P Wroblowski / H Zängerlein 2015                                                                                                    Legende          Disclaimer          Kontakt          Sitemap