Kulinarisches II - Stew aus dem Potje

Stew ist ein Eintopf, unterscheidet sich aber dadurch, dass er nicht auf dem Herd, sondern stundenlang in einem Potje über offenem Feuer gekocht wird. (Das ist unsere ureigene Definition, bitte nicht weiter verwenden!) 

Die wichtigsten Zutaten sind: Rundherum nichts als Natur, ein Feuer, ein Dreibein und ein Potje, viel Zeit und zwei bis drei Gläser Rotwein für den, der das Stew umrührt.

Dann kommt die Qualität des Fleisches: Dass das Fleisch der frei herumgasenden Rinder in Afrika viel besser ist als zuhause, haben wir schon beschrieben. Warum es weiter Richtung Äquator noch viel schmackhafter wurde, können wir so genau auch nicht erklären. Aber das Stew aus einer Massai-Kuh ist im Geschmack unübertroffen. Es kommt von der cow from today, wurde also frisch geschlachtet und ist nicht abgehangen. Wenn man es lange genug köchelt - mindestens drei Stunden oder die oben angegebene Rotwein-Portion - , zergeht es auf der Zunge. Anmerkung: Das Stew aus einem Rinderfilet schmeckt eher enttäuschend fad!

Hier unser Lieblings-Stew:

  • Beinscheiben vom Rind mit Zwiebeln anbraten (oder ein schönes Stück Lamm, Impala, Kudu, Zebra oder Oryx).
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Senf oder Senfpulver (da besser haltbar), etwas Chili, Lorbeerblätter, Wacholder, Fleischbrühe.
  • Frische gewürfelte Tomaten (als Ersatz eine Dose gestückelte Tomaten).
  • Wasser oder Wein zum Ablöschen und Auffüllen. Mindestens dreimal einkochen lassen und wieder auffüllen.
  • Erst wenn das Fleisch zart ist nach 2 bis 2 ½  Stunden, kommt das Gemüse dazu.
  • Hier kann man sehr erfinderisch sein: Bohnen und Kartoffeln passen gut zu Lamm, bunte Paprika zum Rind.
  • Zur Abwechslung gibt es Süßkartoffeln, Butternut, Karotten oder ein Gemüse, das wir gar nicht kennen, aber im Laden gut aussieht und bisher immer geschmeckt hat.
© 2014-2016     P Wroblowski / H Zängerlein                                                                                Legende          Disclaimer          Kontakt          Sitemap