Die letzte Station der Dreier-Urlaubsrunde mit unserer Tochter war gleichzeitig die erste Station unserer Afrikareise vor knapp zwei Jahren: der Tsitsikamma National Park am Storms River Mouth.
Wir versprechen unserer Tochter eine spektakuläre Szenerie mit gigantischen Wellen (siehe Blog-Eintrag von 2014), doch der Indische Ozean gibt sich jetzt im Januar sehr moderat und zahm. Auch die Flut ändert kaum etwas daran, es bleibt friedlich. Haushohe Wellen sind nicht in Sicht, was aber der bizarren Küstenlandschaft keinen Abbruch tut: die Ausblicke auf die Hängebrücke über den Storms River Mouth, der Blick in seine Schlucht und auf die durch Nebelschwaden verschwommene Küstenlinie bleiben einmalig.
Die Möwen nutzen das ruhige Sommerwetter und brüten.
Und im Gegensatz zu unseren Erfahrungen in Ostafrika, erkennen wir hier, dass die Eintrittsgelder für den Nationalpark auch sinnvoll verwendet werden: der steile Anstieg zum Aussichtspunkt über dem Storms River Mouth wurde seit unserem letzen Besuch vorbildlich präpariert. Anstrengend ist es immer noch, aber man muss nicht mehr auf allen Vieren den Berg hinauf kraxeln.
Urwald kriecht die steilen Hänge vom Meer nach oben, die Hochebene ist von Fynbos-Gewächsen überzogen.
In Port Elizabeth setzen wir unsere Tochter in den Flieger. Für 100 EUR macht sie eine der schönsten Flugrouten - entlang der Garden Route nach Kapstadt. Sie ist schlichtweg begeistert. On Top kommt der „Rundflug“ der deutschen Pilotin, die von Kapstadt zunächst um den Tafelberg zum Cape Point fliegt, und dort erst Richtung Norden schwenkt.