Ausreis(s)en

Ende März ist das Datum endlich bekannt: am 5.5.2014 soll unser iMobil an Bord der Toledo Bremerhaven verlassen und in Richtung Südafrika nach Port Elizabeth schippern.

Die letzten Vorbereitungen zu Hause ziehen sich über einige Wochen hin, schließlich geht es darum, an alles zu denken, was in den nächsten zwei Jahren auf uns zukommen kann. Unser iMobil wird mindestens so lange seine Heimat nicht wieder sehen. Wenn wir das Auto abgeben, muss die Kabine blick-leer sein, jedenfalls werden wir alle persönlichen Dinge, insbesondere die Kleidung mit in den Flieger nehmen müssen. Im Fahrzeug sind lediglich die Campingausrüstung sowie Werkzeug und Ersatzteile erlaubt. 

In Bremerhaven trifft unser iMobil auf seinen jüngeren Bruder Cuthbert, das Auto von Marcus und Julie. Wir haben die Verschiffung gemeinsam organisiert und so auch noch ein wenig Geld gespart.

Ende Mai fliegen wir hinterher. Letzte Gedanken vor dem Abflug:

  • 2 h vor Abreise:  noch wissen wir nicht, ob das ganze Gepäck in zwei Taschen und zwei wasserdichte Packsäcke geht. Gesamtvolumen 300 l!
  • 1,5 h vor Abreise: alles verstaut, aber 3 kg Übergepäck = 67 kg! Aber das ist uns jetzt egal.
  • Die Rucksäcke als Handgepäck enthalten die besonders schweren Sachen (Fotoausrüstung) und liegen damit auch deutlich über der Norm. Hoffentlich fallen wir am Check-in-Schalter nicht nach hinten um.
  • Im Taxi: Das Gepäck passt jedenfalls nicht in den Kofferraum des großen(!) Taxis, ein Packsack fährt auf dem Beifahrersitz mit. 
  • Am Flughafen: Immer noch kein Reisefieber. Fühlt sich eher so an, als wenn jetzt alles genau so ablaufen müsste.

Ankunft in Port Elizabeth

Wir sind doch ein wenig geschlaucht von der langen Nacht im Flieger, außerdem gibt es gleich eine Menge zu erledigen: Gepäck abholen (ein Packsack ist offen, aber es fehlt nichts), Einreise mit Touristenvisum, jede Menge Geld für die Hafengebühren abheben, unseren Agenten treffen, der die Abwicklung im Hafen für uns organisiert hat, Termin mit dem Zoll, dort den Autoschlüssel suchen, Ausfahrt aus dem Zollgebiet des Hafens und eine lange Diskussion über mehr als 5000 ZAR (etwa 500 EUR) Parkgebühren für zwei(!) Tage im Hafen. Danach noch mehr Geld abheben - aber nun ist es geschafft: 

Wir sind in Afrika!

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