Die Stadt Victoria Falls empfängt uns mit einer nagelneu geteerten Straße mit Mittelstreifen und Seitenbegrenzung. Die Markierung fängt schon 200 m vor dem Flughafen an, sodass alle VIPs und internationalen Gäste, die mit dem Flieger kommen und Richtung Stadt fahren, den Blick ruhig auch nach rechts schwenken dürfen. Sie gewinnen den Eindruck: In Simbabwe ist alles auf internationalem Standard. Dass das seit vier Wochen die erste Straße mit einer ordentlichen Markierung ist, fällt nur uns auf und wir sind köstlich amüsiert. (In Summe haben wir 3148 km in ZIM zurückgelegt, 3140 km ohne und 8 km mit ordentlicher Rand-Markierung um die Stadt Victoria Falls herum.)
Auch fällt auf, dass die Ampeln gut aussehen und in Betrieb sind. Wir erinnern uns noch gut an Mutare, wo die meisten Ampeln verrostet aus ihrer Verankerung hingen und keinen Verkehr mehr geregelt haben.
Der Vollständigkeit halber müssen wir hier aber anmerken, dass die Straßenverhältnisse in Simbabwe viel besser sind als wir erwartet hatten. Alle Hauptverbindungsstraßen sind in ordentlichem Zustand und man muss nicht hinter jeder Kurve ein Schlagloch erwarten, sondern nur eine Polizeikontrolle. Nachteil war, wir sind kaum auf den Hauptstraßen gefahren.
Entgegen den Beschreibungen hatten wir auch nur einmal Probleme Diesel zu bekommen. Natürlich reden wir vom 500 ppm Diesel, besseren gibt es nicht. Aber an diesem Tag in Mutare war so und so der Wurm drin. Zuerst versuchten wir an sieben Geldautomaten vergeblich Geld abzuheben. Entweder sie waren gerade außer Betrieb oder sie haben VISA Karten nicht akzeptiert, Nummer Acht hat uns dann sage und schreibe 40 US Dollar ausgespuckt. Wir wollten eigentlich 500 USD abheben! Nach diesem Erlebnis waren wir nicht mehr verwundert, dass auch die nächste Tankstellen Diesel NO hatte.