Der Matobo NP ist der älteste Nationalpark Simbabwes und beherbergt nicht nur die größte Ansammlung von Felsmalereien auf der Welt (UNESCO Weltkulturerbe), sondern liegt in einer Landschaft von imposanten Felsformationen, die schon Cecil Rhodes so sehr beeindruckt hat, dass er hier begraben sein wollte.
Die Felsmalereien sind über viele Höhlen verteilt, die ältesten werden auf 10.000 Jahre, jüngere werden auf 2.000 Jahre geschätzt. Besonders gut hat uns das Silizwane Cave gefallen. Es liegt etwas südlich schon außerhalb des NP und man findet hier über einem Fries mit vielen kleinen Tier- und Menschendarstellungen 1,5 m hohe Malereien von Menschen und Giraffen. Die Aussicht von dieser Höhle beeindruckt mindestens so sehr wie die Felsmalereien selbst. So wird man gleich zweifach für die holprige Anfahrt und die Kraxelei über den glatten Fels belohnt.
Von der Höhe sehen wir in der Ebene eine kleine Menschenkaravane. Als wir wieder am Auto ankommen, sehen wir den Grund. Sie sind extra wegen uns zwei Kilometer vom Dorf zum Parkplatz gelaufen und haben ihre Waren zum Verkauf aufgebaut: Flechtarbeiten und Holzschnitzereien. Da können wir nicht einfach einsteigen ohne zu schauen. Wir kaufen ein Flechtkörbchen und zwei Untersetzer. Käufer und Verkäufer sind glücklich.
Man kann zu Cecil Rhodes stehen wie man will, einen guten Geschmack hatte er, einen sehr guten sogar. Er hat sich einen Felshügel, der von den Ndebele Sitz der Ahnen genannt wird, als Grabstätte ausgesucht und ihn View of the World (Weltblick) genannt. In der Tat schaut man von hier oben in die weite Welt und kann nicht anders als begeistert sein.