Den kommenden Tag verbringen wir mit einigen praktischen Dingen, u.a. muss die Wäsche gewaschen werden. Leider mit der Hand. Auch gibt es selbst gebackene Zimtschnecken zum Cappuccino. Was für ein Luxus!
Den Höhepunkt des Nachmittages erleben wir jedoch, als eine Elefantenherde zum Fluss kommt. Zuerst saufen und fressen sie nur. Dann jedoch entscheidet sich ein Halbstarker für ein Bad im Fluss. Ausgelassen stürzt er sich in die Fluten, taucht vollkommen unter, um kurz danach unter lautem Prusten wieder in voller Größe hoch zu schnellen. Er schlägt mit dem Rüssel ins Wasser und lässt sich wieder auf die Seite fallen. Offensichtlich genießt er die Erfrischung in vollen Zügen. Von so viel Lebenslust angesteckt folgen die nächsten Tiere und bald ist die gesamte Herde im Wasser. Was sich dann abspielt, haben wir noch nicht gesehen. Alle Elefanten, bis zum Rücken unter Wasser, schlingen ihre Rüssel umeinander, ringen miteinander, schmeißen sich gegenseitig um, Elfenbein knallt auf Elfenbein und das Wasser brodelt bei diesem Gewimmel. Das Treiben ist sehr ausgelassen, Halbstarke halt. Wenn sie sich verausgabt haben, geht es einige Minuten lang etwas beschaulicher zu, aber nur, um danach wieder um so doller zu toben. Wir stehen über eine halbe Stunde fasziniert auf der Uferböschung im Schatten eines Ebenholzbaumes und beobachten das Treiben 50 m von uns entfernt.
Einen besseren Abschluss unserer Woche im Gonarezhou Nationalpark kann man sich nicht vorstellen!
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