Vic Falls - Donnernder Rauch 

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Die Viktoriafälle sind eine der touristischen Hauptattraktionen in Simbabwe und mit 1708 m Breite und 108 m Tiefe dürfen sie dies auch für sich in Anspruch nehmen. Leider hat David Livingstone zu Ehren seiner britischen Königin Victoria die Fälle umgenannt, der frühere Name Mosi-Oa-Tunya - donnernder Rauch - ist viel sprechender und gibt schon verbal einen Vorgeschmack auf das, was das Auge erwartet. 

Der Wasserstand des Sambesi ist hier bei den Fällen nicht synchron zur Trockenzeit in der Region, da der Fluss weit im Norden in Sambia an der Grenze zum Kongo entspringt und das Wasser einige Monate unterwegs ist. Jetzt im September ist mittlerer Wasserpegel, was optimal für den Besuch ist. Führt der Sambesi Hochwasser, steigt der Sprühnebel der abstürzenden Wassermassen bis zu 300 m hoch und man sieht ihn bereits aus 60 km Entfernung. Von den Fällen selbst sieht man dann nicht mehr besonders viel. Auch wir konnten teilweise nicht bis zum Grund sehen, die aufsteigende Gischt hüllt alles in donnernden Rauch

Wir besuchen die Vic Falls zuerst auf der simbabwische Seite, einen Tag später reisen wir zu Fuß nach Sambia ein. Wir wissen nicht, was uns mehr beeindruckt. Die Bilder sprechen für sich selbst.

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Das Straßenbild der gleichnamigen Stadt Victoria Falls ist ganz und gar von Tourismus geprägt (siehe auch Straßenverhältnisse): Unterkünfte, Restaurants, Souvenirläden reihen sich aneinander. Dennoch scheint die Kapazität nicht annähernd ausgenutzt. Der Parkplatz direkt gegenüber dem Eingang zu den Viktoriafällen hat etwa 50 Plätze und ist nur zu zwei Drittel belegt. Hier stehen noch die alten Souvenirhüttchen, wie wir sie vor fünf Jahren auf der sambischen Seite kennengelernt haben. Sambia hat inzwischen aufgeholt: hier mussten die Holzhütten einer kleinen Shopping-Mall weichen. Gefällt uns nicht unbedingt besser, entspricht aber dem internationaler Standard. 

Auf dem städtischen Campingplatz von Victoria Falls trifft das iMobil auf seinen britischen Freund Cuthbert. Beide freuen sich sehr auf ein Wiedersehen, immerhin haben sie gemeinsam drei Wochen lang im Bauch der Toledo die Verschiffung von Bremerhaven nach Port Elizabeth überstanden. Auch mit Marcus und Julie als Mechaniker, Fahrer, Chef-Navigator und Koch müssen wir viel austauschen. Der Sundowner im noblen Traditionshotel The Victoria Falls Hotel, der Besuch der Viktoriafälle und zwei gemeinsame Abende am Lagerfeuer geben reichlich Gelegenheit dazu. Marcus und Peter tauschen die Erfahrungen rund um die Technik des Fahrzeuges und der Wohnkabine aus. Marcus ist so nett und schließt seinen Analysecomputer an unser Auto an. Wir waren alle besorgt um den Dieselpartikelfilter, der vielleicht den schlechten Diesel hier in Afrika nicht verträgt. Die Messwerte liegen jedoch im grünen Bereich und das beruhigt uns sehr. Julie verrät uns die schönsten Routen und Plätze in Namibia und Botswana und Heike teilt mit ihr die lange Liste unserer Übernachtungsplätze inklusive unserer Sterne-Wertung.

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